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Günter Thönessen auf Wahlplakat 2004
22. April 2019
Am 28. April 2019 in der Königsburg, Hochstraße 13 in Süchteln
Ehrung für Günter Thönnessen
Verleihung der Ernst-Alex-Medaille

Eine große Würdigung für einen verdienstvollen Viersener Sozialdemokraten: Im Rahmen eines Empfangs, den der SPD-Ortsverein Viersen am 28. April organisiert, erhält der ehemalige Bürgermeister der Stadt Viersen, Günter Thönnessen die Ernst-Alex-Medaille. Die Ernst-Alex-Medaille ist die höchste Ehrung, die der SPD-Ortsverein Viersen an verdiente SPD-Mitglieder vergibt.
 
Günter Thönnessen, der von 2004 bis 2015 Bürgermeister seiner Heimatstadt war, erhält die Ehrung für seine Verdienste um die Stadt und die örtliche SPD. „Günter Thönnessen hat sich in seinen zahlreichen Funktionen um unsere Stadt verdient gemacht. Viele wichtige Impulse sind gerade in seiner Amtszeit angestoßen worden. Dafür wollen wir Sozialdemokraten Danke sagen“, so der Viersener Parteivorsitzende Michael Lambertz.
 
Bei Ernst Alex (1902-1983) handelt es sich um einen langjährigen Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Nach der Zerschlagung der freien Gewerkschaften und der Gleichschaltung durch die Nationalsozialisten wurde er aufgrund seiner sozialdemokratischen Einstellung aus seinem Amt in der Stadtverwaltung entfernt. In den Jahren 1933 bis 1935 wurde er wegen seiner Einstellung und seines Eintretens für seine Partei mehrfach in so genannte „Schutzhaft“ genommen. 1935 machte man ihm vor dem Volksgerichtshof den Prozess und verurteilte ihn zu drei Jahren Zuchthaus wegen Rädelsführerschaft. Von 1935 bis 1938 war er in Zuchthaushaft. Im Zusammenhang mit dem Stauffenberg-Attentat am 20.Juli 1944 wurde er wiederum für drei Monate in „Schutzhaft“ genommen und nach drei Monaten Haft wurde er als kranker Mann entlassen. Nach dem Krieg wurde er in Viersen zum Beigeordneten und Stadtdirektor gewählt. Er war damit der Stellvertreter des Oberstadtdirektors. Seine vorrangige Aufgabe sah er als Sozialdezernent der Stadt Viersen.

Diese ohnehin schwierige Aufgabe war damals ein Schlüsselamt. Es fehlte an Wohnraum. Die Bombenschäden durch den Krieg hatten gerade auch in Viersen große Verwüstungen hinterlassen. Hinzu kamen die Flüchtlinge, die die Wohnraumfrage zu einer schier unlösbaren Aufgabe machte. Hier hat Ernst Alex sich in der praktischen Politik seine größten Verdienste erworben. Nach Ablauf seiner zwölfjährigen Wahlzeit wurde er im Februar 1959 vom Rat der Stadt Viersen einstimmig für weitere 12 Jahre wiedergewählt. Diese Aufgabe erfüllte er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1967. Für die Viersener Sozialdemokraten ist Ernst Alex ein Beispiel dafür, dass man auch in schwierigen Zeiten im Sinne seiner Ideale handelt.

 
Günter Thönnessen erhält erst als fünfter Sozialdemokrat diese hohe Ehrung. Vor ihm erhielten bisher die ehemalige Landtagsabgeordnete Marie-Luise Morawietz, die früheren Fraktionsvorsitzenden Heinz Leuker und Alfons Görgemanns und der langjährige stellvertretende Bürgermeister Jochen Häntsch die Ernst-Alex-Medaille.
 
Die Verleihung findet am Sonntag, den 28. April um 11:00 Uhr in der Königsburg auf der Hochstraße 13 in Süchteln statt.
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
9. April 2020
Haushaltsrede 2019
García Limia (SPD) lobt Kompromiss
Investitionen sind möglich

In der Sitzung am 9. April 2019 hat der Viersener Rat mehrheitlich den Haushalt für das laufende Jahr beschlossen. Damit endet die politische Debatte in einem Kompromiss zwischen SPD und CDU. Damit ist die Stadt endlich wieder fiskalisch handlungsfähig.

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Ratskolleginnen und -kollegen,

vor über einem halben Jahr hat in diesem Raum der damalige Kämmerer Dr. Schrömbges den Haushalt für das Jahr 2019 eingebracht. Sein Vorgänger Herr Dahmen hatte diesen Haushalt auf den Weg gebracht und unser neuer Kämmerer Herr Canzler wird – so sieht es zumindest aus – ihn zum Abschluss bringen. Heute steht dieser Drei-Kämmerer-Haushalt nun zur Abstimmung. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Viersen wird ihren Beitrag – aus Verantwortung für Viersen und gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt – leisten und diesem Haushalt selbstverständlich zustimmen.

Der vorgelegte Haushalt trägt natürlich die Handschrift der Entscheidung der Mehrheit dieses Rates. Wir haben uns auf den Weg gemacht einen frühzeitigen Ausstieg aus der Haushaltssicherung zu erreichen und nicht wie eigentlich geplant bis zum Jahr 2022 zu warten. Wir haben es uns bei der damaligen Entscheidung nicht leicht gemacht. Entscheidend für die SPD-Fraktion war und ist, dass wir mit diesem Schritt einen größeren politischen Handlungsspielraum zurückgewinnen können.

Seit fast 25 Jahren wird die Viersener Politik maßgeblich davon bestimmt, dass gespart werden muss. Und dies aus gutem Grund, da die Stadt Viersen sich immer weiter verschuldete und gleichzeitig ihr Eigenkapital aufzehrte. Politik und Verwaltung haben ihre Hausaufgaben gemacht und konsequent an der Haushaltskonsolidierung gearbeitet.

Und dies, obwohl ein nicht unerheblicher Teil nicht hausgemacht war. Die Kommunalpolitik ist lange Zeit von Seiten des Landes und des Bundes mit immer mehr Aufgaben betraut worden, ohne dabei gleichzeitig für eine auskömmliche Finanzierung zu sorgen. Hierbei hat es meistens auch keine Rolle gespielt, welche Parteien in Düsseldorf oder Berlin in der Verantwortung waren. Und dies obwohl im Art. 78 Abs. 3 der Landesverfassung NRW das Konnexitätsprinzip zwischen Land und seinen Kommunen verankert ist. Fairerweise muss man jedoch konstatieren, dass auch hier langsam erkannt wird, welch immense Bedeutung gerade die kommunale Ebene für das demokratische Miteinander hat. Kommunalpolitik wirkt keineswegs nur im begrenzten Radius der Kommune, sondern weit darüber hinaus. Um der Bedeutung der Kommunen für die Demokratie gerecht zu werden, müssen jedoch die Voraussetzungen erfüllt sein. Den Kommunen müssen ausreichende Finanzmittel zur Verfügung stehen, damit sie all ihren Aufgaben gerecht werden können. In den letzten Jahren hat hier jedoch ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Förderprojekte wie „Gute Schule 2020“, der Digitalpakt Schule und die Kommunalinvestitionsfördergesetze gehen in die richtige Richtung und die Stadt Viersen profitiert davon. Es bleibt zu hoffen, dass dies auch in Zukunft so bleibt.

Wir sind – was das HSK betrifft – endlich auf der Zielgeraden. Für 2018 haben wir eine schwarze Null geschafft und für 2019 liegt nun ein ausgeglichener Haushalt vor.

Der Ausstieg aus dem HSK bedeutet jedoch nicht das Ende unserer Sparanstrengungen. Wir werden weiterhin verantwortungsvoll mit den Finanzen unserer Stadt umgehen müssen und jede Ausgabe auf ihre Notwendigkeit und vor allem Nachhaltigkeit hin betrachten müssen. Zu viele unbekannte Größen, zu viele Unwägbarkeiten sind in der Zukunft zu berücksichtigen. Die Reform der Grundsteuer und des KiBiz, die Zukunft des Solidaritätszuschlags, der Brexit – hier nur einige Beispiele – lassen nur einen begrenzten Blick in die Glaskugel zu. Gerade diese Unwägbarkeiten lassen einen anderen Weg - als den aus dem HSK - in unseren Augen nicht zu. Alles andere wäre fahrlässig.

Politik ist die Kunst des Machbaren und lebt immer von der Kompromissfähigkeit aller handelnden Akteure. Die SPD-Fraktion hat immer erklärt, dass sie bereit sei, dem Vorschlag der Verwaltung dem Haushaltentwurf und auch der vorgelegten Hebesatzsatzung zu folgen. Es gibt auch gute Gründe für diesen Weg. Zum einen, weil wir damit unseren finanzpolitischen Spielraum erhöhen können. Natürlich sind Steuererhöhungen nie populär. Aber nach 16 Jahren ohne Erhöhung ist es vor dem Hintergrund der finanziellen Lage der Stadt politisch sinnvoll und auch verantwortungsvoll, dass man dieses Thema anpackt. Vor allem, weil man nach 24 Jahren des Sparens, alle weiteren Möglichkeiten ausgereizt hat. Der Anteil der freiwilligen Leistungen – also der Leistungen, auf die wir direkten Einfluss haben – macht jedoch lediglich rund 3 – 4 % des gesamten Haushaltes aus. Was bei einem Haushalt der einen Umfang von rund 230 Mio € hat, eine überschaubare Größe darstellt. Hier weiter sparen zu wollen, ginge an die Substanz unseres Gemeinwesens. Die IHK ist wieder einmal anderer Meinung. Das ist übrigens die gleiche IHK, die – nachzulesen in der Rheinische Post vom 06. Februar – mehr Investitionen in die Infrastruktur fordert. An der Substanz sparen und gleichzeitig Geld, das man nicht zur Verfügung hat zwingend zu investieren geht nicht. Vermutlich weiß das auch die IHK, aber es gehört ganz offensichtlich zur üblichen jährlichen Folklore, dass man ständig das Mantra von Steuersenkungen wiederholt.

Zum anderen waren wir Sozialdemokraten schon bei der Diskussion Ende letzten Jahres der Meinung, dass wir einen – basierend auf den uns damals vorgelegten Zahlen – verabschiedeten Haushalt benötigen. Wir haben auch auf die möglichen Auswirkungen hingewiesen, die eine Verschiebung der Haushaltsverabschiedung mit sich bringen kann. Eine Mehrheit dieses Rates war in dieser Frage anderer Ansicht und somit wurde die Verabschiedung vertagt. Wir könnten es uns nun einfach machen und weiterhin auf die Verwaltungsvorlage pochen. Ist es das, was unsere Stadt und die Viersenerinnen und Viersener voranbringt? Unsere Antwort war Nein! Uns ging es darum einen tragfähigen und guten Kompromiss zu finden, der es ermöglicht Viersen endlich aus dem HSK zu führen. Das ist uns gemeinsam gelungen. Und nicht nur das: Mit den rund 170.000 €, die wir für die Umsetzung des ersten Bauabschnitts im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Schulhofs der Brüder-Grimm-Grundschule bereitstellen, bringen wir ein wichtiges Projekt voran. Es mag nun Stimmen geben, die monieren, dass wir dafür den Kreditdeckel anheben. Hierzu muss konstatiert werden: Zum einen ist dies ein einmaliger Vorgang. Zum anderen darf man nicht außer Acht lassen, dass damit eine Maßnahme vorangebracht wird, die dringend notwendig war. Und wir sparen Geld, da sich der Förderverein der Schule mit nicht unerheblichen Beträgen einbringt. Für alle also eine Win-win-Situation. Den Kritikern dieses Kompromisses kann ich nur sagen: Ein verabschiedeter Haushalt ist immer noch besser, als kein Haushalt. Weitere Monate in einer vorläufigen Haushaltsführung hätte uns hier nichts gebracht. Im Gegenteil: Ausschreibungen hätten nicht getätigt werden, Aufträge nicht vergeben werden und neue Stellen nicht besetzt werden können. Vermutlich hätte es das Ende des Jazz-Festivals bedeutet. Und dies wegen rund 550.000 € riskieren? Wir haben uns für den Weg des Kompromisses entschieden.

Vor allem hätte ein anderer Ansatz nichts Substanzielles gebracht, da der vorgelegte Haushalt den Weg konsequent fortführt, für den wir uns im Rat mehrheitlich entschieden haben. Sparen, Erträge erhöhen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Stadt erhalten. Kein einfaches Unterfangen, zu dem es jedoch – was die Zukunftsfähigkeit der Stadt betrifft – zu keinem Zeitpunkt eine Alternative gab. In Zeiten knapper Kassen sind unsere Spielräume begrenzt und nicht jede Idee kann umgesetzt werden. Trotzdem setzt auch dieser Haushalt wieder wichtige Akzente für die weitere Entwicklung unserer Stadt. Die im Haushalt geplanten Investitionen von rund 18 Mio. € - alleine rund 10 Mio. € für die Schulen - zeigen, dass in Viersen kein Stillstand herrscht. Unsere Schulen werden saniert, der KiTa-Bereich ausgebaut. Ob in der Südstadt, in Dülken oder in Süchteln. Überall kann man sehen, dass sich in Viersen etwas tut. Unsere Stärke ist auch das Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Das zeigt sich beispielsweise in Süchteln im Zusammenhang mit der Königsburg. Oder bei der Bürgerinitiative „Stolpersteine in Viersen – ohne Wenn und Aber“, die mehr als 6000 Unterschriften für ein Bürgerbegehren gesammelt hat.

Dieser Haushalt garantiert, dass trotz aller Widrigkeiten – wie der Kämmerer bei der Einbringung des Haushaltsentwurfes aufgezeigt hat – die vielfältigen Beratungs-, Hilfs- und Leistungsangebote in dieser Stadt für die Bürgerinnen und Bürger aufrecht gehalten werden können. Darunter fallen Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche, Spielplätze, die aufsuchende Jugend- und Sozialarbeit, Beratungsangebote für Senioren, nur um einige Beispiele zu nennen. Alles zudem freiwillige Leistungen, auf die wir ohne die moderate Erhöhung der Gewerbesteuer und der Grundsteuer B verzichten müssten.
Viersen steht weiterhin vor großen Herausforderungen. Alleine dies ist Grund genug dafür, dass es richtig war den Ausstieg aus dem HSK zu erreichen. Wir sind auf dem richtigen Weg. Unsere Stadt ist in den letzten Jahren gewachsen. Dieses Wachstum setzt jedoch auch Aufgaben auf die Agenda, die wir konsequent angehen müssen, damit unsere Stadt sich für die Zukunft gut aufstellt. Außerdem gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die wir aufgrund der Haushaltssanierung verschieben mussten. Dazu gehören die Sanierung der Schultoiletten, genauso die weitere Umsetzung des Konzeptes der OGS an unseren Grundschulen und auch der zweite Standort der Primusschule. Andere Themen werden uns – wie bereits in den Vorjahren – weiterhin begleiten und erfordern eine Lösung. Wir haben zu wenige KiTa-Plätze, die Digitalisierung steht weiterhin auf der Tagesordnung, preiswerter Wohnraum ist immer noch Mangelware. Das Thema Verkehr muss stärker in den Mittelpunkt gerückt werden, Projekte zur Integration forciert werden. Viersen muss als Ort des Wohnens, Arbeitens, des Einkaufens und der Freizeit weiter gestärkt werden.

Themen für die politische Arbeit gehen uns nicht aus. Der Ausstieg aus dem HSK bietet uns neue Möglichkeiten, flexibler mit den finanziellen Mitteln zu agieren. Wir werden weiterhin verantwortungsvoll mit dem Auftrag der Bürgerinnen und Bürger umgehen, die Stadt fit für die Zukunft zu gestalten.

Abschließend möchte ich mich im Namen meiner Fraktion natürlich bei allen beteiligten Kämmerern und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Kämmerei und Finanzverwaltung für die geleistete Arbeit bedanken. Vor allem in diesem Jahr hat es Ihnen die Politik wahrlich nicht einfach gemacht.

Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
5. April 2019
Städtischer Haushalt
SPD und CDU einigen sich: Mehrheit steht
Kompromiss bei Steuererhöhungen

Viersen bekommt einen Haushalt für das Jahr 2019. Nachdem sich SPD und CDU auf einen Kompromiss bei den Steuererhöhungen geeinigt haben, gibt es eine Ratsmehrheit für die Verabschiedung während der Sitzung am Dienstag, den 9. April.

https://rp-online.de/nrw/staedte/viersen/spd-und-cdu-einig-mehrheit-fuer-steuererhoehungen-steht_aid-37918277

Der Süchtelner Rat 1919
26. März 2019
Süchteln
105 Jahre sozialdemokratische Kommunalpolitik
Karl Huppertz erstes SPD-Ratsmitglied

Seit 105 Jahren sitzen Sozialdemokraten in den Räten der heutigen Stadt Viersen. Mit dem Seidenweber Karl Huppertz saß ab dem 20. Januar 1914 im Rat der damaligen selbstständigen Stadt Süchteln ein erster gewählter sozialdemokratischer Kommunalpolitiker. Und dies trotz eines Dreiklassenwahlrechts, das die Arbeiter benachteiligte. Huppertz saß bis zum 20. November 1931 im Süchtelner Rat.

Nach der ersten Kommunalwahl in der Weimarer Republik am 14. Dezember 1919 war Karl Huppertz dann nicht mehr alleine im Rat. Die Süchtelner Sozialdemokraten könnten insgesamt 12 der 30 Sitze holen. „Seit dieser Zeit gestalten Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aktiv die Viersener Kommunalpolitik und haben die Verhältnisse der Menschen verbessert. Dies sollte für uns immer ein Ansporn sein“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Manuel García Limia.
Sonja Neikes, SPD-Fraktionsmitglied aus Süchteln
20. Februar 2019
Sittarder Straße / Rheinstraße
SPD will Geschwindigkeit prüfen lassen
Anwohner klagen über zu hohe Geschwindigkeiten

Im Zuge der begonnenen Bauarbeiten für den Tiefensammler der NEW auf der Freiheitsstraße  suchen sich die Autofahrer alternative Routen. Eine davon führt über die Sittarder Straße und die Rheinstraße zwischen Viersen und Süchteln. Anwohner berichten von erhöhtem Verkehrsaufkommen, empfinden aber auch die Geschwindigkeiten als zu hoch. Die SPD will das nun prüfen lassen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/viersen/spd-geschwindigkeitsreduzierung-fuer-sittarder-strasse-und-rheinstrasse-pruefen_aid-36912079
Jörg Dickmanns, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion
27. Januar 2019
Vermarktung von Sportstätten
SPD will gesamten Sport profitieren lassen
ASV-Antrag soll geprüft werden

Der Vorschlag des ASV Süchteln, den Namen des Sportparks auf den Süchtelner Höhen zu vermarkten, stößt bei den Viersener Sozialdemokraten nicht auf ungeteilte Zustimmung. „Es handelt sich hierbei um städtische Sportanlagen. Auch wenn einige Vereine wie der ASV einen Eigenanteil geleistet haben, damit die Sportanlagen fit für die Zukunft sind, ist die Politik gefordert den Sport in unserer Stadt in Gänze zu betrachten“, erklärt der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Jörg Dickmanns.

Gerade der nun vorgelegte Rahmenplan „Bewegtes Viersen“ müsse bei allen zukünftigen Überlegungen eine zentrale Rolle spielen. Hier wurde der Politik deutlich aufgezeigt, dass es gilt, den bisherigen Blickwinkel auf den Sport zu vergrößern und der Begriff Sport in Viersen weitergefasst werden müsse. Hier gehe es nicht mehr nur um den Vereinssport, sondern um sportliche Betätigung verschiedenster individueller Formen.

Auch die verstärkte Einbindung von KiTas und Schulen sowie die Öffnung und Erschließung anderer öffentlicher Bereiche für bewegungsfreundliche Aktivitäten gelte es zu berücksichtigen. "In Zeiten knapper Kassen und angesichts der beschlossenen Verplanung der Sportstättenpauschale bis 2023 sind Investitionen in diesem Bereich aber leider enge Grenzen gesetzt", so Dickmanns weiter. Die Erschließung zusätzlicher Einnahmen durch die Vermarktung von Viersener Sportstätten könne hier durchaus zusätzlichen Handlungsspielraum erröffnen.

Und genau hier sehen die Sozialdemokraten durchaus Berührungspunkte zum ASV-Antrag. „Grundsätzlich sind wir vor diesem Hintergrund bereit, eine mögliche Vermarktung von Sportstätten zu prüfen und ergebnisoffen zu diskutieren.“ Aber dazu müssten zunächst Rahmenbedingungen und Einnahmemöglichkeiten geklärt werden.

„Die Möglichkeit die Namen von städtischen Sportanlagen zu vermarkten ist durchaus interessant. Die Verwaltung soll hier eine Vorlage erarbeiten. Wichtig ist uns jedoch, dass berücksichtigt wird, dass mögliche Erträge hieraus nicht nur dem einzelnen Verein, sondern dem gesamten Sport in Viersen zugutekommen. Dem Breitensport genauso wie den kleinen Sportvereinen“, so Fraktionsvorsitzender Manuel García Limia. Dazu müsse aber neben der Klärung der Rahmenbedingungen auch eine Kosten-Nutzen-Analyse erfolgen.
Michael Lambertz, Vorsitzender der Viersener SPD
14. Januar 2019
Rheinische Post
„Was den Sozialdemokraten 2019 wichtig ist“
Bericht über Neujahrsempfang im Weberhaus

Die SPD hat am Sonntag zu ihren traditionellen Neujahrsempfang im Süchtelner Weberhaus eingeladen. Die Rheinische Post berichtet.

https://rp-online.de/nrw/staedte/viersen/was-der-spd-in-viersen-2019-wichtig-ist_aid-35627375
Annalena Rönsberg (SPD), Vorsitzende des Sozialausschusses
9. Januar 2019
FDP-Kritik an Haushaltsplan
„Kein guter Stil“
Wahlkampfmanöver auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger

Die von der Viersener FDP auf ihrem Dreikönigstreffen geäußerte Kritik an der Verwaltung ist für die Viersener Sozialdemokraten nicht nachvollziehbar. „Die Haltung der FDP bei der Diskussion über den Haushalt ist nicht mehr nachvollziehbar. Die Viersener Liberalen scheinen ihre Hausaufgaben nicht gemacht zu haben und die finanzpolitischen Zusammenhänge entweder nicht zu verstehen, oder jetzt schon einen verfrühten Kommunalwahlkampf auf Kosten einer verantwortungsbewussten Politik für unsere Bürgerinnen und Bürger zu führen“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Manuel García Limia.

„Es ist richtig, dass es in den Wochen vor der geplanten Haushaltsverabschiedung von Seiten der Verwaltung immer wieder eine Anpassung der vorliegenden Zahlen vorgenommen wurde. Das ist aber aufgrund externer Faktoren ein ganz normaler Vorgang. Und die Verwaltung ist auch verpflichtet uns die neusten Zahlen zu liefern“ erklärt García Limia weiter.

„Ein Haushaltsplan erhält immer Unwägbarkeiten und Risiken, die man nur abschätzen kann. Darauf muss die Verwaltung hinweisen. Es ist kein guter Stil, den Verwaltungsmitarbeitern vorzuwerfen der Politik Mittel vorzuenthalten. Das ist ein falsches Signal in Richtung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung“, kritisiert Ratsfrau Annalena Rönsberg.
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
26. November 2018
Verabschiedung des Haushalts 2019
Verschiebung ist mit Risiken verbunden
SPD übt Kritik an Vorschlägen von CDU und Linken

Sowohl die CDU als auch Die Linke im Viersener Rat beantragen die Verschiebung der Verabschiedung des Haushalts. Die SPD möchte auch die Risiken eines solchen Vorgehens abwägen.

„Ob eine Verschiebung der Haushaltsverabschiedung wirklich sinnvoll ist, ist zumindest fraglich“, erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Manuel García Limia. Die Anträge von CDU und Linker im Zusammenhang mit einer möglichen Verschiebung der Haushaltsverabschiedung bergen nach Einschätzung des Sozialdemokraten einige Risiken.

„Die Forderung der CDU, den Haushalt im Februar 2019 zu verabschieden, ist nicht in Gänze durchdacht. Im Februar werden noch keine abschließenden Zahlen für das Haushaltsjahr 2018 vorliegen und dann müsste man bis März oder April bis zur Verabschiedung warten“, so García Limia weiter.

Dies hätte eine weitere Verzögerung zur Folge. „Bis der Kreis den Haushalt der Stadt Viersen dann genehmigt, werden noch einige Monate vergehen, bevor der Haushalt für das Jahr 2019 in Kraft getreten ist. Das bedeutet aber auch, dass bis dahin vorgesehene Mittel beispielsweise für Vereine und Verbände nicht ausgezahlt werden können.

Das muss der Politik bewusst sein, bevor sie die Verabschiedung verschiebt“, gibt der SPD-Fraktionsvorsitzende zu bedenken. „Es gibt durchaus auch Argumente dafür, dass man erst über den Haushalt entscheiden will, wenn alle Zahlen vorliegen. Aber dies muss man mit allen Risiken abwägen“, so García Limia weiter.
Heinz Plöckes, SPD-Ratsherr aus Dülken
18. November 2018
Thema Verkehr
Widersprüchliche Anträge: CDU zeigt keine klare Linie
SPD unterstützt Mobilitätskonzept

Mehr oder weniger Verkehr? Die Viersener CDU  stellt derzeit Anträge, die sich inhaltlich widersprechen. Es fehlt eine erkennbare Linie – für die SPD  ein Zeichen von Planlosigkeit.
Die aktuellen Anträge der CDU zur Thematik Verkehr zeigen für die Viersener Sozialdemokraten keine klare Linie. „Man kann sich schon fragen, ob es mehr als eine CDU-Fraktion gibt“, erklärt SPD-Ratsmitglied Heinz Plöckes.

Für den Sozialdemokraten, der auch Vorsitzender des Ordnungs- und Straßenverkehrsausschusses ist, widersprechen sich die Anträge in ihrer Zielrichtung. „Auf der einen Seite fordert die CDU im Ausschuss für Stadtentwicklung, dass das Sparkassen-Parkhaus am Wochenende für das Gratis-Parken geöffnet wird und lenkt damit bewusst mehr PKW-Verkehr in die Viersener Innenstadt. Und auf der anderen Seite fordert die CDU im Ordnungs- und Straßenverkehrsausschuss, dass die Verwaltung ein Mobilitätskonzept entwickelt, dass Fußgänger und Radfahrer vor den Autofahrern bevorzugt. Das widerspricht sich. Daher sollte die CDU erst einmal intern klären, in welche Richtung sie eigentlich will“, so Plöckes weiter.

Inhaltlich unterstützt die Viersener SPD-Fraktion die Forderung nach einem Mobilitätskonzept. „Es ist sinnvoll, dass man sich konkrete Gedanken macht, wie man Verkehr in Viersen zukunftsfähig gestaltet. Ein "Weiter so" geht auf keinen Fall und deshalb unterstützen wir diesen Antrag“, fordert Ratsmitglied Jörg Dickmanns.

Das Hin und Her der CDU sieht Dickmanns jedoch kritisch. „Man kann sich nicht des Eindrucks erwehren, dass die CDU mit diesen Anträgen jeden glücklich machen will. Aber Verkehrspolitik lediglich mit Blick auf die kommende Kommunalwahl zu machen, führt leider in eine Sackgasse“, kritisiert Dickmanns.
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
9. November 2018
Rheinische Post
„Stadt Viersen erstellt Nutzungskonzept für Stadtarchiv-Gebäude“
SPD-Antrag erfolgreich

Die SPD hatte im Kulturausschuss den Antrag gestellt, ein Konzept für die Nachnutzung des städtischen Archivs zu erstellen, nachdem das Stadtarchiv in das Kreisarchiv integriert wird.

https://rp-online.de/nrw/staedte/viersen/stadt-viersen-erstellt-nutzungskonzept-fuer-stadtarchiv-gebaeude_aid-34364293
Tarik Saribas (l.) mit Udo Schiefner, MdB (Foto: Udo Schiefner)
2. November 2018
Rheinische Post
„Viersens jüngster Sozialdemokrat“
Tarik Saribas tritt mit 14 ein

„Ich finde, man muss für soziale Gerechtigkeit und für die Demokratie einstehen, sie ist unser höchstes Gut, und wir müssen sie verteidigen“, sagt Tarik Saribas, der jüngste der Viersener Genossen. Die Rheinische Post berichtet in ihrer Lokalausgabe.

https://rp-online.de/nrw/staedte/viersen/viersens-juengster-sozialdemokrat_aid-34246813

Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
17. Oktober 2018
Haushaltsentwurf
FDP-Kritik nicht nachvollziehbar
García Limia (SPD) warnt vor Kürzungen im Bereich Soziales & Kultur

Die Kritik der FDP-Fraktion am Haushaltsentwurf ist für die Sozialdemokraten im Viersener Rat nicht nachvollziehbar. „Zu behaupten, so wie die FDP es tut, dass hier der Kämmerer ein heimliches Sparschwein für schlechte Tage anlegt, zeugt nicht gerade davon, dass man sich mit der Situation des Haushaltes der Stadt Viersen angemessen beschäftigt hat. Auch der Hinweis in diesem Zusammenhang auf die Entwicklung im Sozialbereich, der vollständig Kreisaufgabe ist, irritiert uns und zeugt für uns für wenig Kenntnis im Thema Soziales. Damit schafft man, ohne es zu wollen, eine politische Fata Morgana. Die Kämmerei hat hier ein fundiertes und vor allem seriöses Zahlenwerk abgeliefert, das die derzeitige Situation abbildet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Manuel García Limia.

Die moderaten Steuererhöhungen hätten auch mit verantwortungsvollem und nachhaltigem Handeln für die Stadt Viersen zu tun. Die Mehrheit des Rates hatte sich beim Haushalt für das Jahr 2018 darauf verständigt, dass der Versuch unternommen werde frühzeitig die Haushaltssicherung zu verlassen. „Der Haushalt 2018 war der erste Schritt und nun muss mit dem Haushalt 2019 der nächste Schritt erfolgen. Damit werden wir im Interesse der Bürgerinnen und Bürger finanziellen Spielraum zurückgewinnen. Steuererhöhungen sollten moderat erfolgen und nur dann, wenn es keine Alternativen gibt. Diese Alternativen gibt es leider nicht“, erklärt García Limia weiter. Hier auf Steuererhöhungen zu verzichten, gefährde die weitere Entwicklung der Stadt Viersen.

Zudem müsse berücksichtigt werden, dass beispielsweise die Grundsteuer erstmalig nach 16 Jahren erhöht werde und z.B. für eine Eigentumswohnung lediglich eine Mehrbelastung von 2,58 € im Monat ausmache. „Will man auf Steuererhöhungen verzichten, dann kann die FDP das nur dadurch erreichen, dass man freiwillige Leistungen zum Beispiel im Bereich Kultur, Jugend oder Soziales kürzt oder wichtige Investitionen, die wir beschlossen haben, aussetzt. Mit der SPD ist das nicht zu machen. Wir wollen die Stadt fit für die Zukunft machen“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende weiter.

Für Entwicklungen in den nächsten Wochen zeigen sich die Sozialdemokraten jedoch offen. „Der Haushalt wurde Ende September eingebracht. Wenn sich bis zur Ratssitzung im Dezember noch Änderungen des Zahlenwerks ergeben sollten, dann werden wir dies natürlich in unserer abschließenden Beratung selbstverständlich berücksichtigen. Wenn es dann Spielräume für die Sanierung von Schultoiletten gibt, dann setzen wir uns für eine Sanierung dort ein, wo sie notwendig ist.“, erläutert García Limia.
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
3. Oktober 2018
Gemeinsamer Antrag
Liste der Viersener Opfer des Nationalsozialismus
SPD, Grüne & Linke wollen alle betroffenen Menschen nennen

Das erfolgreich in die Wege geleitete Bürgerbergehren für die Verlegung der so genannten "Stolpersteine" hat den Rat der Stadt Viersen dazu bewegt, seinen im April dieses Jahres gefassten Beschluss zu revidieren. Damals hatten bereits die Fraktionen von SPD, Grünen und Linken geschlossen für die Verlegung der Gedenksteine gestimmt

Während der Debatte hat sich allerdings gezeigt, dass die der Stadt vorliegende Liste der Opfer Lücken aufweist.

Mit dem Antrag soll erreicht werden, dass diese Lücken geschlossen werden.
Michael Lambertz, Vorsitzender der Viersener SPD
3. Oktober 2018
Antrag der Ratsfraktion
SPD Viersen will Langzeitarbeitslose fördern
Verwaltung soll Möglichkeiten prüfen

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Viersen beantragt für die nächste Sitzung des zuständigen Fachausschusses, dass die Verwaltung prüfen soll, inwieweit eine Beteiligung der Stadt Viersen an dem Förderprogramm „Schaffung neuer Teilhabechancen für Langzeitarbeitslose auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt“ möglich ist.

Im Juli 2018 hat das Bundeskabinett den Gesetzesentwurf zur Schaffung neuer Teilhabechancen für Langzeitarbeitslose auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt beschlossen. Zur Ermöglichung der mit diesem Gesetz verbundenen Ziele und Mehrausgaben stellt der Bund im Bundeshaushalt insgesamt vier Milliarden Euro für den Zeitraum bis zum Jahr 2022 zur Verfügung.
Zielgruppe für dieses Bundesprogramm sind hier Personen, die innerhalb von acht Jahren mindestens  sieben Jahre Arbeitslosengeld II bezogen haben und über fünfundzwanzig Jahre alt sind. Ohne besondere Unterstützung hat diese Zielgruppe absehbar keine realistische Chance auf Aufnahme einer Beschäftigung.

Diese Personengruppe erhält über einen Zeitraum von fünf Jahre hinweg einen Lohnzuschuss. Dieser Zuschuss beträgt in den ersten zwei Jahren 100% und sinkt ab dem 3. Jahr um 10 Prozentpunkte jährlich. Die Kosten für das Coaching der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden zu 100 % übernommen. Erforderliche Weiterbildung oder betriebliche Praktika sind ebenfalls förderfähig. Wir sind der Überzeugung, dass das Teilhabenchancengesetz Langzeitarbeitslosen neue Perspektiven eröffnet und den Weg in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung eröffnet. Dieses Gesetz spricht die freie Wirtschaft, sozialen Einrichtungen und auch die Kommunen an.
Annalena Rönsberg (SPD), Vorsitzende des Sozialausschusses
4. September 2018
SPD-Mitgliederversammlung
Diskussion über städtische Gemeinwesenarbeit
Christian Giardina von der Stadt Viersen berichtet

Im Mittelpunkt der nächsten Mitgliederversammlung der Viersener Sozialdemokraten steht die städtische Gemeinwesenarbeit. Christian Giardina, der seit diesem Jahr für den Bereich bei der Stadtverwaltung zuständig ist, wird über die neue Ausrichtung der Viersener Gemeinwesenarbeit berichten. Die Mitgliederversammlung findet am 10. September um 19:00 Uhr in der Gaststätte Eiserne Hand in Alt-Viersen statt. Gäste sind herzlich willkommen.einbezogen werden, um Synergieeffekte zu schaffen.
Michael Lambertz, Vorsitzender der Viersener SPD
3. Juli 2018
SPD-Antrag
Handwerk bei Ausbildung unterstützen
Gegen Fachkräftemangel, für mehr Ausbildungsplätze

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Viersen hat in der letzten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung beantragt, dass die Wirtschaftsförderung ein Konzept bzgl. der Unterstützung des örtlichen Handwerks im Rahmen der Thematik „Ausbildung“ erarbeitet. Hierbei sind vor allem die Aspekte der Schaffung von Ausbildungsplätzen und dem Fachkräftemangel zu berücksichtigen.

In den letzten Jahren hat sich die wirtschaftliche Lage der meisten Handwerksbetriebe auch in unserer Stadt sehr positiv entwickelt. Die Auftragsbücher sind voll und man kann ohne Übertreibung von einem Boom im hiesigen Handwerk sprechen. Diese überaus positive Entwicklung wird jedoch durch einen dramatischen Fachkräftemangel getrübt. Es zeigt sich, dass in einigen Bereichen Handwerksbetriebe auf dem Arbeitsmarkt bereits heute Probleme haben adäquates Personal zu rekrutieren. Zudem konkurriert das Handwerk auf dem Arbeitsmarkt auch mit anderen Branchen. Mittel- und langfristig gefährdet eine solche Situation den Wirtschaftsstandort Viersen.

Aus Sicht der SPD-Fraktion müssen – alleine aufgrund der eigenen Zukunft – hier die Handwerksbetriebe aktiv werden und den Fachkräftemangel durch ein größeres Ausbildungsangebot gerecht werden. Jedoch ist eine Unterstützung von Seiten der örtlichen Wirtschaftsförderung vonnöten. Insbesondere in Viersen ist eine gemeinsame Anstrengung umso wichtiger, da es in unserer Stadt aktuell einen Mangel an Ausbildungsplätzen gibt.

Die SPD beantragt, dass sich die Verwaltung bzw. die Wirtschaftsförderung des Themas annimmt und prüft wie man im Bereich Lehrstellenentwicklung und Bekämpfung des Fachkräftemangels unterstützend tätig werden kann. Selbstverständlich müssen die Innungen und die Kreishandwerkerschaft frühzeitig in den Prozess mit einbezogen werden, um Synergieeffekte zu schaffen.
Michael Lambertz, Vorsitzender der Viersener SPD
16. August 2018
Stolpersteine
6000 Unterschriften: Bürgerbegehren erfolgreich
Viersener SPD unterstützt Anliegen

Erfreut zeigen sich die Viersener Sozialdemokraten über den großen Erfolg des Bürgerbegehrens, das von der Bürgerinitiative „Stolpersteine für Viersen“ organisiert worden ist. „Über 6000 Unterschriften in so einer kurzen Zeit zu sammeln ist nur dem Engagement vieler Viersener Bürgerinnen und Bürgern zu verdanken, die gerade in der heutigen Zeit ein wichtiges gesellschaftliches Zeichen für Toleranz und Verantwortung gesetzt haben“, erklärt der SPD-Vorsitzende Michael Lambertz. Nun ist wieder der Rat der Stadt Viersen in seiner nächsten Sitzung gefragt. „Dieses klare bürgerschaftliche Votum bestätigt uns darin, dass die Haltung unserer Fraktion in dieser Frage richtig war. Wir hoffen nun, dass die Mehrheit des Rates zu einer anderen Entscheidung als im April diesen Jahres kommt und allen jüdischen Opfer der nationalsozialistischen Terrorherrschaft in unserer Stadt gedacht werden kann“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Manuel García Limia.
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
3. Juli 2018
Grün statt Grau
SPD fordert ökologisch aufgewertete Vorgärten
Stadtklima verbessern und Artenvielfalt fördern

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Viersen beantragt für die nächste Sitzung des zuständigen Fachausschusses, dass die Verwaltung zeitnah ein Konzept bzgl. der Förderung ökologisch aufgewerteter Vorgärten erarbeiten soll. Dieses Konzept soll als ein Baustein zur Verbesserung des Stadtklimas und der Artenvielfalt dienen. Ein solches Konzept sollte die Aspekte Beratung von Bürgerinnen und Bürgern, Öffentlichkeitsarbeit, ökologische Aufwertung von Gärten und Förderung von Umgestaltungsmaßnahmen beinhalten. Zusätzlich sollte dies bei der Aufstellung von zukünftigen Bebauungsplänen Berücksichtigung finden.

Auch in der Stadt Viersen ersetzen immer mehr Hausbesitzer das klassische Grün ihrer Vorgärten. Viele Vorgärten präsentieren sich zunehmend grau statt grün, nicht mehr als einladender Pflanzenteppich, sondern als Steinwüste aus Schotter, Split oder Kies. Diese Vorgärten konkurrieren oftmals mit Flächen, die lediglich aus Zierrasen bestehen und aus ökologischer Sicht ebenfalls einen eher geringen Mehrwert besitzen. Oftmals erfolgt die Umwandlung der Vorgärten einzig aus der Hoffnung heraus, dass der Pflegebedarf der Vorgärten durch eine solche Umgestaltung – gerade in einer älter werdenden Gesellschaft - deutlich geringer wird. Dies geht aus einer Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BFL) hervor.

Diese Vorgärten erweisen sich jedoch nicht wirklich als pflegeleichte Alternative zu den  klassischen Gärten, sondern sind mittel- und langfristig deutlich pflegeintensiver. Zudem wirken sich die monotonen Steinflächen oder Zierrasen negativ auf das Kleinklima im Wohnumfeld aus. Für Insekten – und dadurch auch für Vögel - bieten diese Vorgärten keinen Lebensraum und keinerlei Nahrung. Die Meldungen über den Rückgang von Insekten und Vögeln erreichen inzwischen einen alarmierenden Stand. In vielen Regionen Deutschlands hat die Zahl der fliegenden Insekten dramatisch abgenommen.

Diese Situation hat eine Vielzahl von Gründen. Entscheidend ist, dass eine ökologische Kehrtwende eingeleitet wird. Gerade auch die kommunale Ebene hat hier ihren Beitrag zu leisten. Ein Paradigmenwechsel ist erforderlich, um ein Umdenken einzuleiten. Dazu verpflichtet uns unsere Umwelt, die durch solche Maßnahmen permanent zerstört wird. Das Ziel muss daher die Förderung von ökologisch aufgewerteten Gärten sein. Die Vorgärten, als „Visitenkarte“ bieten sich hier geradezu an. Die Verwaltung soll ein Konzept erarbeiten, wie hier Abhilfe geleistet werden kann. Dieses Konzept sollte die Aspekte Beratung, Öffentlichkeitsarbeit, Aufwertung von Gärten und Förderung von Umgestaltungsmaßnahmen beinhalten.
Michael Lambertz, Vorsitzender der Viersener SPD
19. Juni 2018
Stolpersteine
Initiative hat Unterstützung der SPD
Ortsverein und Arbeitsgemeinschaften unterstützen Anliegen

Die Initiative „Stolpersteine für Viersen“ erhält Unterstützung von den Viersener Sozialdemokraten.  Der SPD-Ortsverein Viersen und die örtlichen Arbeitsgemeinschaften - AG 60 plus, AfA, Jusos und AsF - unterstützen die Bürgerinitiative in ihrem Anliegen, dass alle Stolpersteine in Viersen verlegt werden können, ohne das dies vom Wohlwollen der jeweiligen Hauseigentümer abhängig ist. „Es handelt sich um öffentlichen Raum und es gibt ein erklärtes gesellschaftliches Interesse, dass allen Opfern der nationalsozialistischen Willkür gedacht werden kann“, so der Vorstand der Viersener Sozialdemokraten. Im Rat hatte sich bereits unter anderem auch die SPD-Ratsfraktion für eine Änderung der bisherigen Regelung eingesetzt.
17. Juni 2018
Mitgliederfest 2018
Zahlreiche Besucher bei Viersener SPD
Genossen und Gäste feiern gemeinsam

Auch in diesem Jahr fand das bereits traditionelle Mitgliedsfest der Viersener SPD statt. Bei nicht zu heißem Wetter kamen viele Genossinnen und Genossen, aber auch zahlreiche Gäste, auf den Hof des Parteibüros. Bei heißem Grillgut und kühlen Getränken kam schnell gute Stimmung auf.
Michael Lambertz, Vorsitzender der Viersener SPD
15. Juni 2018
Mitgliederversammlung
Wo steht die Landes-SPD nach der verlorenen Landtagswahl?
Diskussion mit Ibrahim Yetim, MdL aus Moers

Wo steht die Landes-SPD nach der verlorenen Landtagswahl? Wie sieht sozialdemokratische Opposition im Landtag aus? Über diese Themen wollen die Viersener Sozialdemokraten auf ihrer nächsten Mitgliederversammlung mit dem Moerser Landtagsabgeordneten Ibrahim Yetim am Dienstag, den 19. Juni ab 19:00 Uhr in der Gaststätte „Zur Eisernen Hand“ diskutieren. Interessierte Bürger sind herzlich willkommen
Ulrike Lammers, SPD-Ratsfrau und Betriebsratsvorsitzende
16. Mai 2018
Mitbestimmung
Zwei Betriebsratsvorsitzende in Viersener SPD-Fraktion
Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Blick

Betriebsrat, Gewerkschaft und SPD waren früher eigentlich immer eine Einheit. Die Zeiten haben sich geändert, inzwischen ist das nicht mehr der Regelfall. In der Viersener SPD ist die Welt aber noch in Ordnung: Betriebsratsarbeit ist für die Genossinnen und Genossen vor Ort eine Selbstverständlichkeit.

Mit Dirk Lenzkes und Ulrike Lammers hat die Viersener SPD sogar zwei Betriebsratsvorsitzende in der Ratsfraktion.
Stolpersteine erinnern an die Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes. (Bild: Wikimedia Commons)
27. April 2018
Süchteln
Stolpersteine sorgen weiter für Diskussion
Auch der WDR berichtet

Die Entscheidung der Mehrheit aus CDU, FDP und NPD sowie zwei Ratsleuten von FürVie im Viersener Rat, die Verlegung von Stolpersteinen zum Gedenken an die Süchtelner Opfer von der Zustimmung der Hauseigentümer abhängig zu machen, sorgt weiterhin für Diskussion.

Auch der WDR berichtet mehrfach.

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/stolpersteine-viersen-100.html

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-duesseldorf/video-streit-um-stolpersteine-106.html
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
26. April 2018
Süchteln
Stolpersteine spalten Stadtrat
Vetorecht der Hausbesitzer bei öffentlichem Grund

Die SPD bleibt bei ihrer Haltung: Es darf nicht von einzelnen Hausbesitzern abhängig sein, wie die Stadt den Opfern des Holocaust gedenkt. Die „Stolpersteine“ liegen bereits in Viersen und Dülken. Es handelt sich um öffentlichen Raum, über den der Stadtrat als Vertreter aller Bürgerinnen und Bürgern entscheidet.

„Es geht um die Opfer, nicht um die Eigentümer“, sagt Manuel García Limia, der Fraktionsvorsitzende der SPD in Viersen.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/debatte-um-neue-stolpersteine-aid-1.7534428
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
24. April 2018
Debatte um Stolpersteine
SPD: „Es geht um Opfer, nicht um Eigentümer“
Gedenken an Opfer aus Süchteln

Die SPD bleibt bei ihrer Haltung: Es darf nicht von einzelnen Hausbesitzern abhängig sein, wie die Stadt den Opfern des Holocaust gedenkt. Die „Stolpersteine“ liegen bereits in Viersen und Dülken. Es handelt sich um öffentlichen Raum, über den der Stadtrat als Vertreter aller Bürgerinnen und Bürgern entscheidet.

„Es geht um die Opfer, nicht um die Eigentümer“, sagt Manuel García Limia, der Fraktionsvorsitzende der SPD in Viersen.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/debatte-um-neue-stolpersteine-aid-1.7534428
Michael Lambertz, Vorsitzender der Viersener SPD
15. April 2018
„Westpol“ in Viersen
WDR Fernsehen berichtet von SPD-Mitgliederversammlung
Diskussion über die Kandidaten für Landes-Parteivorsitz

In der Sendung von Sonntag, den 15. April, berichtete der WDR Fernsehen in der Sendung „Westpol“ unter anderem aus Viersen. Dort war er am vergangenen Donnerstag zu Gast bei der SPD-Mitgliederversammlung der Viersener Gaststätte „Zur Eisernen Hand“.

Thema der Mitgliederversammlung war unter anderem die „Erneuerung der SPD“. Dazu befragten die WDR-Journalisten auch die Genossinnen und Genossen vor Ort. In der Sendung wird genau diesen Thema aufgegriffen. Mehrere der Anwesenden kommen ausführlich zu Wort.

Über die WDR-Mediathek kann die Sendung von Sonntag aufgerufen werden. Aus Viersen wird ab der Minute 17:30 berichtet.

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/westpol/video-westpol--118.html
Michael Lambertz, Vorsitzender der Viersener SPD
14. April 2018
RP berichtet von Mitgliederversammlung
„Unter Genossen“
Auch der WDR war da

In der heutigen Ausgabe berichtet die Rheinische Post in ihrer Viersener Ausgabe über die Mitgliederversammlung der Viersener SPD vom vergangenen Donnerstag. Auch der Westdeutsche Rundfunk wird in der Sendung „Westpol“ am Sonntag um 19 Uhr im WDR Fernsehen die Viersener Genossinnen und Genossen zu den diskutierten Themen zu Wort kommen lassen.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/unter-genossen-aid-1.7514266
Jörg Dickmanns, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion
13. März 2018
SPD-Antrag
Verwaltung soll Klassenräume zählen
Neue Herausforderungen erhöhen Bedarf

Die SPD-Fraktion hatte die „Aktualisierung der Schulraumbilanzen der Viersener Schulen“ für die jüngste Sitzung des Schulausschusses auf die Tagesordnung setzen lassen. „Wenn man über Schulen und Schulbauten entscheiden muss, ist es sinnvoll, dass man eine aktuelle Datenlage hat“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Jörg Dickmanns. Dabei stützt sich die SPD auf die Empfehlung der GPA. „Gerade auch der Ausbau von Offenem Ganztag und Betreuung an Schulen erfordert eine solide Datenlage, anhand der fundierte Planungen erstellt und Entscheidungen getroffen werden können“, heißt es in dem Antrag der SPD.
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
9. März 2018
Sillekens will Beigeordneter werden
SPD: „Nicht sinnvoll, nicht nachvollziehbar“
SPD-Fraktion gegen Kandidat aus Reihen des Rates

Die SPD-Fraktion hält es nicht für sinnvoll, dass die Stelle des Beigeordneten aus den Reihen des Rates besetzt wird. Wir glauben auch, dass die Bürgerinnen und Bürger eine solche Entscheidung nicht nachvollziehen können.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/sillekens-erwaegt-beigeordneter-zu-werden-aid-1.7446526
Ulf Hippel (SPD)
3. März 2018
Bargeldlos parken
„Einfacher parken mit dem Smartphone“
SPD-Antrag wird diskutiert

In einigen anderen Städten ist es bereits möglich: Parkgebühren ohne Bargeld oder Karte zahlen. „Parken mit dem Smartphone“ lautet der Vorschlag von SPD-Ratsherr Ulf Hippel.

https://rp-online.de/nrw/staedte/viersen/einfacher-parken-mit-dem-smartphone_aid-18995465
Petra Bien (SPD)
17. Februar 2018
Süchteln
SPD unterstützt Antrag für Reha-Klinik
„Gut für Belebung der Innenstadt“

Unterstützung für ihren Antrag zur Prüfung zur möglichen Ansiedlung einer stationären Rehabilitationseinrichtung in Süchteln erhält die Fraktion Die Linke von der Viersener SPD-Ratsfraktion. „Eine Reha-Klinik hat durchaus einen gewissen Reiz. Gerade Süchteln bietet sich mit seiner bestehenden Gesundheitsinfrastruktur für eine solche Einrichtung an. Zudem kann dies durchaus zu einer Belebung der Süchtelner Innenstadt führen“, so das Mitglied des Wirtschaftsförderungsausschuss, Petra Bien. Für die Sozialdemokraten ist dies ein möglicher Mosaikstein im Rahmen des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzeptes für den Stadtteil Süchteln. „Auf jeden Fall soll die Verwaltung sich auf den Weg machen und prüfen, welche  Möglichkeiten sich hier bieten. Wir sollten hier diese Chance ergreifen. Ob diese Überlegungen praktikabel sind, wird die weitere Diskussion zeigen“, erklärt der Sprecher im Ausschuss, Michael Lambertz weiter.
Michael Lambertz, Vorsitzender der Viersener SPD
13. Februar 2018
Nicht nur „GroKo“
Mehr Mitglieder bei Viersener SPD
Wieder 250 Genossinnen und Genossen in der Kreisstadt

Über deutliche Mitgliedszuwächse freut sich der Ortsverein der Viersener Sozialdemokraten. Inzwischen hat die SPD in der Kreisstadt wieder rund 250 Mitglieder. „Wir haben schon seit längerer Zeit wachsende Mitgliederzahlen. Alleine im Januar sind 21 Neumitglieder eingetreten. Damit sollten wir wieder größter Ortsverein im Kreisverband sein“, freut sich der Vorsitzende Michael Lambertz. Nicht nur die derzeitige Diskussion über die mögliche Koalition in Berlin führt zu Eintritten. „Die Menschen kommen derzeit aus unterschiedlichen Gründen zur SPD. Neben der Bundespolitik ist durchaus auch die Kommunalpolitik vor Ort ein Beweggrund für den Eintritt. Wir sind auf jeden Fall gut aufgestellt“, so die stellvertretende Vorsitze Annalena Rönsberg.
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
6. Februar 2018
Manuel García Limia
„Viersen wächst“
Die Haushaltsrede 2018 im Wortlaut

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Ratskolleginnen und -kollegen,

vor einigen Wochen schien es noch so, als ob in Bezug auf den Haushalt 2018 zwei Züge aufeinander zurasen und eine Einigung nicht möglich sei. Wir Sozialdemokraten hatten bereits zu Beginn der Beratungen signalisiert, dass wir dem von der Verwaltung vorgelegten Haushaltsentwurf zustimmen werden und den vor Jahren von der großen Mehrheit des Rates vereinbarten Weg der Haushaltskonsolidierung bis 2022 weitergehen wollten. CDU und Grüne erklärten dagegen im Rahmen der Beratungen plötzlich, dass sie den Haushalt ablehnen werden. Für Viersen, seine Bürgerinnen und Bürger, seine Vereine und Verbände hätte dies schwerwiegende Folgen gehabt. Dies konnte zum Glück verhindert werden. Auch weil sich die politischen Akteure aufeinander zubewegt haben.

Die entscheidende Frage bei den Beratungen war, ob ein vorzeitiger Ausstieg aus der Haushaltssicherung möglich und vor allem sinnvoll ist. Es gibt für beide Optionen durchaus gute Argumente. Der Haushaltsautonomie der Stadt sind durch die finanzielle Situation natürlich Grenzen gesetzt. Die Chancen und vor allem die Risiken, die ein vorzeitiger Ausstieg aus dem HSK birgt, müssen sorgfältig abgewogen werden. Wir haben es uns als Fraktion nicht einfach gemacht. Jedoch weisen die von der Finanzverwaltung in ihrer Prognose für den Zeitraum bis 2022 vorgelegten Zahlen auf einen Fehlbedarf hin, der die angestrebte Haushaltskonsolidierung zumindest gefährdet. Gleichzeitig bietet sich die Chance, dass wir das HSK bereits frühzeitig verlassen könnten. Natürlich kann man darauf verweisen, dass in den letzten Jahren immer ein deutlich besseres Ergebnis vorlag, als der Kämmerer der Politik zuerst vorgelegt hatte und den geplanten Weg gehen. Man muss jedoch berücksichtigen, dass es auch Einmaleffekte sind, die inzwischen sogar zum Überschuss führen. Darauf kann und darf die Politik sich in den nächsten Jahren nicht verlassen. Es gibt also auf unserem ursprünglichen Weg viele Unwägbarkeiten, die nicht in unserer Verantwortung liegen. Zu nennen sind hier unter anderem der „Fond Deutsche Einheit“ oder auch der kommunale Finanzausgleich. Solange Bund und Land weiterhin beim Konnexitätsprinzip oftmals auf halber Strecke stehenbleiben, ist die finanzielle Ausstattung der Kommunen und damit eine der Säulen der kommunalen Selbstverwaltung immer externen Rahmenbedingungen ausgesetzt.

Aus diesem Grund haben wir uns für den frühzeitigen Ausstieg aus dem HSK entschieden. Und wir vergrößern, damit unseren politischen Gestaltungsspielraum. Der Anteil der freiwilligen Leistungen – also der Leistungen, auf die wir Einfluss haben – macht lediglich rund 3 % des gesamten Haushaltes aus. Zu große Illusionen dürfen wird den Bürgerinnen und Bürgern also nicht machen. Trotzdem gewinnen wir dadurch in den Bereichen Kinder, Jugend, Soziales, Sport und Kultur stärkere Gestaltungsmöglichkeiten. Und es sind gerade diese Bereiche, die den Charakter einer Kommune prägen.

Ein frühzeitiger Ausstieg bedeutet jedoch nicht das Ende der Sparanstrengungen. Wir werden weiterhin verantwortungsvoll mit den Finanzen unserer Stadt umgehen müssen und jede Ausgabe auf ihre Notwendigkeit und vor allem Nachhaltigkeit hin betrachten müssen. Auch in Hinblick darauf, dass wir auf unserem Weg die Bürgerschaft mit der möglichen Erhöhung der Realsteuerhebesätze in die Verantwortung nehmen. Auch wenn die jetzt angedachten Erhöhungen moderat sein würden, muss unser Ziel doch sein, dass eine Erhöhung nur die letztmögliche Option ist. Wir werden also erst einmal alle weiteren Optionen prüfen müssen, bevor dieses Instrument greift. Die Fraktion Die Linke und wir hatten mit unserem Antrag zur Streichung einer Beigeordnetenstelle eine sinnvolle Einsparungsmöglichkeit von über 200.000 € pro Jahr aufgezeigt, die leider von der Mehrheit nicht genutzt wurde.

Der vorgelegte Haushaltsentwurf ist jedoch nicht nur auf die reine Konsolidierung der städtischen Finanzen zu reduzieren. In der Diskussion wurde wiederholt suggeriert, dass dies ein Haushalt ohne Visionen sei, der nicht aufzeigen würde, wohin sich Viersen in den nächsten Jahren bewegen solle. Natürlich sind in Zeiten knapper Kassen die Spielräume begrenzt und nicht jede Idee lässt sich finanzieren. Trotzdem setzt der Haushalt wichtige Akzente für die weitere Entwicklung unserer Stadt. Die kommunale Ebene ist nicht ausschließlich eine Verwaltungs- sondern auch eine Gestaltungsebene. Im Übrigen ist auch Politik dazu aufgerufen an der Gestaltung unserer Stadt mitzuwirken. Diejenigen, die der Verwaltung mangelnde Visionen unterstellen, können ihre Ideen in Form von Anträgen einbringen. Im Falle von Grün-Schwarz wären dabei auch Mehrheiten vorhanden gewesen. Allein es mangelte offensichtlich an Ideen und Vorstellungen.

Unsere Stadt hat sich in vielen Bereichen in den letzten Jahren positiv entwickelt. In den letzten 10 Jahren wurden viele Projekte angestoßen und wichtige Weichen gestellt. Die Entwicklung der Südstadt und das Bahnhofsumfeld – beides früher eher stiefmütterlich behandelt - sind nur einige Beispiele dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind.  Dies – wir sollten uns das immer auch vor Augen führen – stemmen wir in Zeiten knapper Kassen.

Nun kommt es darauf an, dass wir Viersen weiter fit für die Zukunft machen. Hier gibt es einige Bereiche, für die wir die Weichen stellen müssen. Dazu gehören die Planungen für Süchteln und Dülken. Die Perspektivplanung für Süchteln, die in Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft angestoßen worden ist, zeigt in die richtige Richtung. Das Ziel den Einzelhandel zu stärken, den Wohnstandort im Innenstadtbereich attraktiver zu gestalten und dabei gleichzeitig Freizeit und Kultur für Alle anzubieten und gesellschaftliches Engagement zu stärken ist der richtige Ansatz.

Auch in Dülken sind wir auf dem richtigen Weg. Zahlreiche Projekte – so im Bereich der Melcherstiege oder die Umgestaltung des Alten Marktes – sollen die Innenstadt deutlich attraktiver machen. Wichtig ist zudem, dass bei allen Maßnahmen immer auch die Bürgerschaft mitgenommen wird, um die Innenstadt wieder stärker zu beleben. Gleichzeitig soll durch die Umgestaltung der Lange Straße für mehr Wohnbevölkerung gesorgt werden. Alle diese Schritte fügen sich zu einem Gesamtbild, an dessen Ende eine deutliche Attraktivitätssteigerung Dülkens stehen soll. Dass solche Impulse zu einem Erfolg führen, hat uns die Südstadt gezeigt. Wichtig ist, dass alle diese Projekte nachhaltig sind und den Rahmen spannen um Themen wie Wohnen, Einkaufen, Verkehr und Freizeit. So vielschichtig wie die Menschen sind, welche diese Bereiche nutzen, müssen auch die örtlichen Gegebenheiten sein.

In der Südstadt müssen weitere Akzente gesetzt werden. Im Bereich des Josefsrings, an der Freiheitsstraße und der Bahnhofsstraße gibt es noch eine Vielzahl von Grundstücken, deren Bebauung diesen innerstädtischen Bereich weiter aufwerten werden. Die Verwaltung ist hier auf einem sehr guten Weg, auch wenn der Tiefensammler uns durchaus vor Herausforderungen stellen wird.

Viersen wächst. Und das ist gut so. Sahen die unterschiedlichen Prognosen noch vor einigen Jahren im besten Fall eine stagnierende und im schlechtesten Fall eine deutlich absinkende Einwohnerzahl voraus, sprechen die heutigen Zahlen eine andere Sprache. Unsere Stadt wird für Neubürger immer interessanter. Und damit hat sich auch der Bedarf an Wohnraum geändert. Der klassische Wohnungsbau in den Neubaugebieten mit seinen Einfamilienhäusern wird immer noch nachgefragt, jedoch ist der Bedarf an preiswertem und kleinerem Wohnraum gestiegen. Besonders gefragt sind Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen. Den Zahlen der NRW. Bank zufolge fehlen uns bis 2020 jährlich rund bis zu 300 Sozialwohnungen. Hier nur auf die freien Kräfte des Marktes zu hoffen, ist eine Illusion. Dank unserer städtischen Tochter, der VAB gelingt es uns zumindest teilweise gegenzusteuern. Eine Reihe von Projekten – ob an der Brüsseler Allee, der Oberrahserstraße, der Kanalstraße, am Willy-Brandt-Ring oder der Wohnanlage Scheldefahrt - sind abgeschlossen oder in der Umsetzung. Grundlage ist hier das gemeinsam mit der Stadt vor Jahren entwickelte „Konzept Wohnen“. Kontraproduktiv ist vor diesem Hintergrund die Entscheidung des Kreises zu den Kosten der Unterkunft. Die Kalkulation bezüglich der kalten Nebenkosten stellt nicht nur Politik und Verwaltung vor Probleme, sondern bringt Menschen in existenzielle Nöte. Hier muss dringend nachgebessert werden!

Dank Förderprojekten wie „Gute Schule 2020“ oder den Kommunalinvestitionsfördergesetzen werden wir bis 2022 mehr als 20 Mio. Euro in die Infrastruktur unserer Stadt investieren. Natürlich sind dies nicht eigene Mittel. Aber der Kämmerer hat zu Recht bei der Einbringung des Haushaltes darauf hingewiesen, dass dies bei vergleichbaren Städten nicht selbstverständlich ist. Es gibt genügend Kommunen, die aufgrund der personellen Situation nicht in der Lage sind, die Mittel für notwendige Projekte abzurufen. Das zeigt, dass wir eine leistungsfähige Verwaltung haben.

Rund 15 Mio. Euro – davon 2 Mio. aus eigenen Mitteln - gehen in die Sanierung unserer Schulen und der Errichtung neuer KiTas. Dieser Bereich ist uns als Fraktion besonders wichtig. Unsere Schulen sollen fit für die nächsten Jahre gemacht werden. Nicht zu Unrecht mahnen Eltern, Lehrer und Schüler an, dass es besonders bei den Schultoiletten noch Sanierungsbedarf gibt. Hier muss und wird noch einiges gemacht werden.

Gerade im KiTa- und Schulbereich sind die Zahlen der Kinder höher, als wir noch vor Jahren erwarten konnten. Die früheren Prognosen mussten revidiert werden. Die höhere Kinderzahl ist eine Chance für Viersen, die wir nutzen müssen. Die bestehenden Schulen sind mittelfristig gesichert. Mit dem weiteren Ausbau der OGS – wie wir wissen eine freiwillige Leistung – ergänzen  wir sinnvoll unser Angebot und garantieren Eltern und Schülern einen verlässlichen Rahmen. Der Ausbau der Schulbetreuung gelingt uns nicht über Nacht, aber die Planungen bis 2021 gehen in die richtige Richtung.
Im KiTa-Bereich haben wir dadurch einen erhöhten Platzbedarf. So ergibt sich für Alt-Viersen bei den Ü3-Kindern ein Fehlbestand von 92 Plätzen. Hier steuern wir gegen. Der Neubau von KiTas stellt uns zwar vor finanzielle Herausforderungen. Aber wir wissen, dass es zum Ausbau bzw. Neubau keine Alternative gibt. Dies alles kostet Geld. Wir sind bereit hier für die Zukunft unserer Stadt zu investieren. In Kooperation mit den Freien Trägern wollen wir weiterhin ein gutes Angebot vorhalten. Ich persönlich freue mich hierbei vor allem, dass wir mit der AWO einen weiteren Träger haben gewinnen können. Damit wird die Vielfalt weiter erhöht.

Wie sich schon im 2017 abzeichnete, hat sich die Situation der Flüchtlinge weiter entspannt. In meiner letzten Haushaltsrede hatte ich darauf hingewiesen, dass es nun darauf ankomme diese Menschen zu integrieren. Vor Ort wird bereits vieles getan. Ich möchte mich hier im Namen meiner Fraktion bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern, den Verbänden und Vereinen bedanken, die hier einen nicht zu unterschätzenden Beitrag leisten, um diese Menschen zu integrieren. Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. In diesem Zusammenhang ist es sehr irritierend, dass das Land die Gelder aus der Integrationspauschale nicht an die Kommunen weitergibt. Vor der Landtagswahl hatte der damalige Oppositionsführer Laschet versprochen, die Gelder des Bundes, „vollständig“ an die Kommunen weiterleiten zu wollen. Nach der Landtagswahl im Mai war von einer „vollständigen“ Weiterleitung plötzlich keine Rede mehr. Und es kommt noch schlimmer: die Mittel der Integrationspauschale, die damit beim Land verbleiben, werden ohne sachlichen Grund der sogenannten „Finanzausgleichsmasse“ vorenthalten. Damit wird das Volumen an Geldern, an denen die Kommunen immerhin mit 23% beteiligt werden, kleiner. Der Stadt Viersen entgehen in 2018 Schlüsselzuweisungen von über 600.000 €. Die Entscheidung des Landes trifft die, welche die Hauptlast der Integration zu leisten haben.

Zum Glück haben wir Kultur auch in Zeiten knapper Kassen nicht vernachlässigt. Das Kulturprogramm bietet etwas für jeden. Besonders das Jazz-Festival ist ein wichtiger Bestandteil unseres Angebotes. Zudem eins mit überregionaler Ausstrahlung. Um es zukunftsfähiger aufzustellen reicht es nicht den Etat weiter zu erhöhen, sondern es ist erforderlich das Konzept zu überarbeiten. Nur dann hat es auch Zukunft.

Das alles sind nur einige Punkte, die zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind unsere Stadt fit für die Zukunft zu machen. Wir wollen, dass man in Viersen wohnen, arbeiten und seine Freizeit verbringen kann. Wir wollen eine Stadt, die ein möglichst großes kulturelles und sportliches Angebot anbietet. Wir wollen eine Stadt, in der Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren gerne leben. Und es dabei egal ist, ob man gebürtiger Viersener oder Hinzugezogener ist. Wir wollen eine Stadt, die für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet ist, die sich der Digitalisierung stellt und sich für Nachhaltigkeit stark macht. Dafür bietet dieser Haushalt den richtigen Rahmen.

Dies kann nur erreicht werden, wenn man über die entsprechenden personellen Ressourcen verfügt und diese effizient und zielgerichtet einsetzt. Deshalb stimmen wir dem Stellenplan ebenfalls zu. Gerade in Zeiten knapper Kassen fällt der Blick immer auf die Personalkosten. So regt die IHK an - wie übrigens jedes Jahr - in diesem Bereich zu sparen. Bei allem Verständnis für die kritische Betrachtung der Kosten: Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht eine handlungsfähige, effektive und kreative Verwaltung. Und wir dürfen nicht übersehen, dass bei den Mitarbeitern in vielen Bereichen die Grenze der Belastung erreicht ist. Wir müssen daher dort Personal aufstocken, wo es sinnvoll ist. Der Ausbau der Betreuungsangebote in den KiTas und Schulen ist hier von besonderer Bedeutung.

Abschließend möchte ich mich im Namen der SPD-Fraktion beim Kämmerer und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Kämmerei und Finanzverwaltung für die geleistete Arbeit bedanken.

Michael Lambertz, Vorsitzender der Viersener SPD
22. Januar 2018
„GroKo“-Verhandlungen
Viersener Sozialdemokraten sehen Nachbesserungsbedarf
Spitzensteuersatz, befristete Arbeitsverträge, Härtefallregelung

Die „Rheinische Post“ berichtet vom Neujahrsfrühschoppen der Viersener SPD am Sonntag im Süchtelner Weberhaus.. Wichtigstes Thema waren natürlich die Verhandlungen zur „Großen Koalition“. Hier sehen die Viersener Genossinnen und Genossen noch Bedarf für Verbesserungen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/viersen/sozialdemokraten-sehen-nachbesserungsbedarf_aid-17635255
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
17. Januar 2018
CDU & Grüne lehnen Sparvorschlag ab
Viersen behält drei Beigeordnete
Chance vertan

Wie ernst meinen es CDU und Grüne mit dem Viersener Haushalt? Es fehle die Vision für Viersen, monierten sie im letzten Jahr. Doch Viersen befindet sich im Nothaushaltsrecht, große Sprünge sind nicht möglich. Wer an einer Stelle mehr Geld ausgeben will, muss sagen, wo an anderer Stelle gespart werden soll -- so lautete die informelle Übereinkunft schon zu Thoenessens Zeiten.

Gut, wenn dann ein größerer Batzen eingespart werden kann. Etwa 200.000 € jährlich hätte der Wegfall einer Dezernentenstelle gebracht. Dieses Geld kann Viersen besser ausgeben. Laut beschwerte sich beispielsweise die CDU bei der Bürgermeisterin über den schlechten Zustand der Schultoiletten. Richtig, da muss etwas geschehen. Hätte sich die CDU anders entschieden, wäre dafür schon mal mehr Geld da.

Sozialpolitik sollte in Viersen „Chefsache“ werden und direkt bei Bürgermeisterin Sabine Anemüller angesiedelt werden. Das hat die SPD in der Sitzung noch einmal betont.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/viersen-behaelt-drei-beigeordnete-aid-1.7326574
Michael Lambertz, Vorsitzender der Viersener SPD
16. Januar 2018
Rheinische Post
„Was die SPD Viersen zur Groko sagt“
Frust und Freude

Die „Groko“ wird derzeit in Deutschland und besonders in der SPD heiß diskutiert. Die Rheinische Post berichtete, was Viersener Genossinnen und Genossen von dem bisherigen Ergebnis halten.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/was-die-spd-viersen-zur-groko-sagt-aid-1.7318650
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
12. Januar 2018
Rheinische Post
„Neuer Führungsstil“
Seit einem Jahr hat die Viersener SPD-Fraktion einen neuen Vorstand

Die Rheinische Post zieht nach einem Jahr Arbeit der neuen Fraktionsspitze Bilanz. Manual García-Limia und Jörg Dickmanns attestiert sie einen „neuen Führungsstil“. Garcia-Lima betont: „Alfons Görgemanns hat Riesen-Spuren hinterlassen“. Jörg Dickmanns gibt zu: „Wir sind schon mal laut geworden, aber es war immer Respekt da!“

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/seit-einem-jahr-hat-die-spd-eine-neue-fraktionsspitze-aid-1.7315996
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
14. November 2017
Haushaltsentwurf 2018
„CDU und Grüne verabschieden sich aus politischer Verantwortung“
SPD sieht verfrühten Wahlkampf auf Kosten der Bürger

CDU und Grüne wollen im Rat den Haushaltsentwurf des Kämmerers Norbert Dahmen (CDU) ablehnen. Gemeint ist offenbar die Bürgermeisterin – getroffen werden aber die Bürgerinnen und Bürger. Gleichzeitig lehnen sie sinnvolle Sparvorschläge ab. Das ist eine politische Bankrotterklärung, meinen die Kommunalpolitiker der Viersener SPD.
Die aktuellen Äußerungen machen klar, dass CDU und Grüne sich völlig aus der politischen Verantwortung verabschiedet haben. „Die Verwaltung hat einen Haushaltsentwurf auf den Tisch gelegt. Darüber hinaus hat der Kämmerer im Arbeitskreis Haushalt eine „Liste der Grausamkeiten“ präsentiert. Einsparpotenziale, die zu einem ausgeglichenen Haushalt führen, werden dort ganz klar benannt. Aber sich für diese – z. B. Einsparungen im Bereich von Kita und OGS oder gar Grundsteuererhöhungen – einzusetzen, widerstrebt den Verantwortlichen. Anstatt sich unangenehm zu positionieren, versucht man erneut der Verwaltung den schwarzen Peter zuzuschieben. „Gemäß dem Motto: Wir lehnen den Haushalt ab, weil er nicht ausgeglichen ist, aber die großen, unangenehmen Einsparvorschläge des Kämmerers lehnen wir ebenfalls ab“, verdeutlicht der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Jörg Dickmanns.

Da man selbst jedoch keine Alternativen aufzeigen könne, solle die Verwaltung sich eben etwas Neues ausdenken. „Hier werden lediglich Nebelkerzen geworfen. CDU und Grüne haben seit Jahren gemeinsam eine Mehrheit und hätten damit entsprechende Sparideen nicht nur einbringen, sondern auch durchsetzen können. Doch diesbezüglich ist in der Vergangenheit – weder im Arbeitskreis Haushalt, noch im Rat und seinen Ausschüssen – etwas zu sehen gewesen“, hält García Limia fest. Im Gegenteil, man habe den Haushalt sogar noch mit zusätzlichen Stellen belastet. So hatten CDU und Grüne beispielsweise in den letzten Haushaltsberatungen noch gemeinschaftlich zwei zusätzliche neue Stellen im kommunalen Ordnungsdienst durchgesetzt, obgleich deren Notwendigkeit nach der Neuausrichtung des Ordnungsdienstes nicht einmal überprüfbar war.
 
Für Irritationen sorgt zudem der im Interview gemachte Vorstoß der Grünen-Chefin, dass man im Bereich der Wirtschaftsförderung sparen könne. „Die Wirtschaftsförderung ist ein zentrales Instrument, um Unternehmen an die Stadt zu binden, neue Unternehmen nach Viersen zu holen und somit Arbeitsplätze zu schaffen. Hier kurzfristig und unüberlegt Einsparungen erreichen zu wollen, führt mittel- und langfristig zu einer Schwächung unserer Stadt“, erklärt SPD-Vize Dickmanns. Einerseits kritisiere die CDU die wirtschaftliche Entwicklung des Standortes Viersen, andererseits sehe man in der Wirtschaftsförderung eine freiwillige Aufgabe bei der man den Roststift ansetzen wolle. „Man muss sich schon entscheiden, was man denn nun eigentlich will“.
 
Das die CDU Fraktionsführung offensichtlich nicht wisse was man wolle und politisch herumlaviere, habe sich in den letzten Ausschusssitzungen noch einmal in deutlicher Form gezeigt. Zunächst hatte die CDU im Ordnungs- und Straßenverkehrsausschuss noch die Erhöhung der Aufwandsentschädigungen der freiwilligen Feuerwehr für das nächste Haushaltsjahr gefordert (übrigens wie auch die zusätzlichen Stellen im kommunalen Ordnungsdienst prinzipiell eine freiwillige Leistung der Stadt), sich dann aber bei der Abstimmung über diesen Teilhaushalt enthalten. Darauf folgte das öffentliche Bekenntnis der CDU, das man den Haushalt nicht mittragen werde. Jetzt im Kultur- und Partnerschaftsausschuss stimmte die CDU hingegen nicht nur für den Teilhaushalt, sondern forderte noch einen Haushaltsansatz von 60.000 Euro für das Jazzfestival, 10.000 € zusätzlich für die Städtische Galerie und eine jährliche prozentuale Steigerung der Kulturausgaben.

„Inhaltlich ist das inzwischen absolut nicht mehr nachzuvollziehen, zumal CDU und Grüne jetzt gerade erklären, bei den freiwilligen Leistungen – wozu auch große Teile des Kulturetats gehören – Einsparpotenziale zu verorten“ wundert sich Dickmanns. Fraktionsvorsitzender Garcia ergänzt: „Beiden Parteien muss doch klar sein, dass ohne einen genehmigten Haushalt alle noch nicht geschlossenen Verträge im Kulturbereich nicht unterzeichnet werden können, geschweige denn eine solide Planung für zukünftige Veranstaltungen erfolgen kann.“
 
Grundsätzlich verschließen sich die Viersener Sozialdemokraten nicht vor einem vorzeitigen Haushaltsausgleich – nur eben nicht um jeden Preis. Steuererhöhungen – insbesondere die Grundsteuer – dürfen aus Sicht der SPD nicht das Allheilmittel von Politik sein, sie dürfen nur als letztes Mittel dienen. Außerdem müsse genau geprüft werden, welcher Verlust mit dem Wegfall von Fördergeldern zum Beispiel im Bereich des Breitbandausbaus aufgefangen werden müsse. Die Chancen und Risiken, die ein vorzeitiger Ausstieg aus der Haushaltssicherung berge, müssten sorgfältig abgewogen werden.
 
Zu kurz gedacht ist der SPD die gesamte Diskussion um die freiwilligen Ausgaben. Annalena Rönsberg, SPD-Ratsmitglied und Vorsitzende des Gesundheits- und Sozialausschusses, verdeutlicht: „So zu tun, als wären freiwillige Ausgaben gleichzusetzen mit unsinnigen Ausgaben wird den wichtigen Aufgaben und Projekten, die damit finanziert werden, nicht gerecht. CDU und Grüne müssen genau sagen, über welche Ausgaben sie reden, damit über einzelne Ausgaben diskutiert werden kann. Gerade im sozialen Bereich können wir mit kleinen freiwilligen Ausgaben viel erreichen. Ich denke beispielsweise an das großartige Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in unserer Stadt. Wenn die Stadt all die Aufgaben, die von Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern geleistet werden, selber übernehmen würde, wäre an einen Haushaltsausgleich in naher Zukunft gar nicht mehr zu denken. Insofern sind kleine freiwillige Beträge zur Unterstützung ehrenamtlichen Engagements wichtig und sinnvoll. Auch im Bereich der Prävention sparen wir langfristig mit jedem Euro, den wir heute investieren."
 
Dickmanns ergänzt: „Zudem müssen wir uns vor Augen führen, dass die freiwilligen Leistungen im Haushalt rund 7 Millionen Euro ausmachen. Das sind ungefähr 3 % des Gesamthaushaltes. Das Bündnis aus Grünen und CDU muss sich hier entscheiden, ob sie Steuererhöhungen wollen oder ob sie bei den freiwilligen Leistungen sparen wollen und sich dazu bekennen.“ Es reiche nicht, die Verantwortung hierfür auf die Verwaltung abzuwälzen. „Hier erwarten wir konkrete Vorschläge, auf deren Grundlage wir politisch diskutieren können“, fordert Rönsberg.
 
Für die Sozialdemokraten haben die Forderungen der Grünen und der CDU gerade die Bürgermeisterwahl 2020 im Blick. „Es ist schon interessant, dass die beiden Fraktionen den Hebel bei der Wirtschaftsförderung setzen und gleichzeitig den Antrag von uns und der Linken, über die Neubesetzung der Stelle des Beigeordneten ablehnen. Es geht scheinbar darum, dass man die Position der Bürgermeisterin nicht stärken will. Immerzu fordern, dass Anemüller Themen zur Chefsache erklären soll und gleichzeitig genau das verhindern zu wollen, macht keinen Sinn und ist wohl einer vorgezogenen Wahlkampfstrategie geschuldet“, vermutet García Limia.

Weiter erläutert er: „Die Einsparung der Beigeordnetenstelle mit einer Abschaffung des Sozialdezernates gleichzusetzen – wie der Fraktionsvorsitzende der CDU suggeriert, ist nicht nur falsch, sondern zeugt zudem von Mangel an Respekt für die Arbeit der vielen Mitarbeiter in diesem Bereich, die hervorragende Arbeit leisten. Es geht hierbei lediglich um eine Neuorganisation, die die Chance birgt, Strukturen schlanker zu machen und Mitarbeiterpotentiale zu fördern und zu nutzen. Eine moderne Verwaltung braucht hier nicht die Rezepte von früher, die Sillekens scheinbar favorisiert.“ Es sei schon interessant, dass Grüne und CDU offensichtlich kein Problem damit hätten, im Bereich Personal bei den „Indianern“ zu sparen. An die „Häuptlinge“ gehe man lieber nicht ran. „Wenn eine 110.000 Einwohnerstadt wie Bergisch-Gladbach mit zwei Dezernenten auskommt, stellt sich schon die Frage, warum ein deutlich kleineres Viersen dies nicht können soll“, schließt García Limia.
Jörg Dickmanns, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion
13. November 2017
Veränderung der Schullandschaft
„All-Parteien-Bündnis für Schul-Erhalt“
Realschule an der Josefskirche bleibt erhalten

Die SPD hatte als einzige Partei die glasklare Position: Die Realschule an der Josefskirche bleibt bestehen. Nun sind die anderen Parteien auf diese Linie eingeschwenkt, so wie es im Verlauf der Sitzung schon abzusehen war. Die Primusschule kann das Gebäude der Overbergschule nutzen, welche ihrerseits umziehen wird. Auch die Hauptschule Süchteln kann so erhalten werden.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/all-parteien-buendnis-fuer-schul-erhalt-aid-1.7199831
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
8. November 2017
Interview mit der „Rheinischen Post“
„Hoffentlich kommt die CDU zur Besinnung“
SPD-Fraktionsvorstand zum CDU-Chaos

Mit der Ankündigung, den Viersener Haushaltsentwurf für 2018 abzulehnen, leistet die CDU den politischen Offenbarungseid. Vor diesem Hintergrund veröffentlicht die Rheinische Post nun ein Interview mit dem Vorstand der Viersener SPD-Fraktion.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/hoffentlich-kommt-die-cdu-zur-besinnung-aid-1.7189917
Michael Lambertz, Vorsitzender der Viersener SPD
30. Oktober 2017
Albert-Schweitzer-Grundschule Hamm
Provisorische Absperrung soll ersetzt werden
Antrag der Viersener SPD

Um die Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Grundschule in Viersen-Hamm  vor dem Verkehr auf Bachstraße und Neuwerker Straße zu schützen, besteht derzeit lediglich eine provisorische Absperrung zwischen Gehweg und Fahrbahn. Die  SPD-Fraktion  beantragt deshalb, dass  die  derzeitige  provisorische  Absperrmaßnahme durch eine dauerhafte Maßnahme (z. B. eine Hecke) ersetzt wird.

Die im Jahr 2015 vor der Albert-Schweizer-Grundschule installierte provisorische Absperrung musste in den letzten Wochen und Monaten aufgrund von Beschädigungen mehrmals repariert oder teilerneuert werden. Dieser Zustand ist auf Dauer keine Lösung.  Da wir von der Notwendigkeit der Maßnahme und deren Schutzwirkung überzeugt sind, soll das Provisorium durch eine dauerhafte Maßnahme (z. B. Hecke) ersetzt werden.
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
24. Oktober 2017
Rheinische Post
„SPD und Linke wollen Beigeordneten-Stelle einsparen“
Bericht über gemeinsamen Antrag von SPD und LINKE

Die Rheinische Post berichtet über den gemeinsamen Antrag von SPD und Linken zur Einsparung einer Beigeordneten-Stelle.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/viersen-spd-und-linke-wollen-beigeordneten-stelle-einsparen-aid-1.7163540
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
23. Oktober 2017
Gemeinsamer Antrag
SPD und LINKE fordern weniger Beigeordnete
„Auch bei den Führungskräften sparen“

Viersens städtischer Haushalt ist noch längst nicht ausgeglichen, es muss also weiter gespart werden. Ein großer Posten sind die Kosten des Personals. Hier ist in der Vergangenheit vor allem im operativen Bereich gespart worden. SPD und LINKE fordern nun, dass auch „bei den Großen“ das gleiche geschieht. Sie wollen die Stelle des Ersten Beigeordneten nicht neu besetzen.
Die beiden Fraktionen im Rat der Stadt Viersen wollen so die Anzahl der Spitzenbeamten reduzieren und stellen daher einen entsprechenden Antrag, der hier im Wortlaut wiedergegeben wird:

Umstrukturierung der Geschäftsbereiche
 
Sehr geehrte Frau Anemüller,

die Fraktionen der SPD und DIE LINKE im Rat der Stadt Viersen beantragen 

a)  die im September 2018 nach Ablauf der Wahlzeit des 1. Beigeordneten freiwerdende Stelle des Beigeordneten für den Geschäftsbereich III nicht wieder zu besetzen,

b)  mit Ablauf der o. g. Wahlzeit die Änderung des § 14 Abs. 1 der Hauptsatzung, in dem dort die Zahl 3 auf die Zahl 2 geändert wird,

c)  die Verwaltung zu beauftragen, einen Vorschlag zur Verteilung der Geschäftskreise unter Berücksichtigung von zwei Beigeordneten vorzulegen.
 
Begründung:

Die Haushaltssituation der Stadt Viersen ist unverändert kritisch. Vor diesem Hintergrund wurden bereits zahlreiche Stellen in der Verwaltung gekürzt. Die Kürzung von Stellen erfolgte in der Vergangenheit i.d.R. im operativen Bereich, Führungskräfte waren davon nicht betroffen.
Die benannten Fraktionen im Rat der Stadt Viersen sind der festen Überzeugung, dass die Einsparung einer Beigeordnetenstelle einen erheblichen Beitrag zur Haushaltsentspannung leistet. Darüber hinaus halten die Fraktionen die zusätzliche Arbeitsbelastung für den dann verkleinerten Verwaltungsvorstand für vertretbar, da das entsprechende Modell auch in anderen Städten vergleichbarer Größenordnung vorzufinden ist.

gez. Manuel Garcia Limia, Fraktionsvorsitzender der SPD

gez. Christoph Saßen, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE

Sabine Anemüller (SPD), Bürgermeisterin der Stadt Viersen
21. Oktober 2017
Sabine Anemüller
„Wir sind überall erfolgreich!“
Bürgermeisterin stellt CDU bloß

Die CDU hat mit der Ankündigung, dem Haushaltsentwurf für 2018 nicht zuzustimmen, ein Eigentor geschossen. Das zeigt das von der „Rheinischen Post“ mit Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) geführte Interview.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/wir-sind-ueberall-erfolgreich-aid-1.7156919
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
15. September 2017
Kommunalpolitisches Praktikum
SPD für Fortführung des erfolgreichen Projekts
Fraktionen und Jugendorganisationen sollen Arbeit fortsetzen

Das  kommunalpolitische  Praktikum  hat  sich  seit  seiner  Einführung  im  Jahr  2007  zu  einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Mehrere Hunderte Viersener Schülerinnen und Schüler haben seitdem  an  dieser  Veranstaltung  teilgenommen.  Die  Überlegungen  der  damaligen Antragsteller,  Schülerinnen  und  Schülern  die  Funktionsweise  der  örtlichen  Politik  und Verwaltung  aufzuzeigen  und  transparent  zu  machen,  sind  rückblickend  überzeugend verwirklicht worden.

Die  derzeitige  Vakanz  im  Jugendamt,  bedingt  durch  den  Ruhestand  der  zuständigen Mitarbeiterin,  führt  nachvollziehbar  dazu,  dass  in  diesem  Jahr  eine  ähnlich  intensive Begleitung  des  Projektes  durch  die  Verwaltung  nicht  möglich  ist.  Um  die  bestehende Nachfrage nach diesem Praktikum auch in diesem Jahr erfüllen zu können, soll kurzfristig eine Arbeitsgruppe  aus  Vertretern  der  Fraktionen  gebildet  werden.  Diese  sollte  durch Vertreterinnen  und  Vertreter  der  politischen  Jugendorganisationen  der  Parteien  ergänzt werden. Eine Begleitung durch die Verwaltung ließe sich so deutlich reduzieren.
 
In  den  ersten  Jahren  des  kommunalpolitischen  Praktikums  lag  die  Verantwortung  für  die Durchführung und die Organisation in einem hohen Maße bei den Fraktionen im Rat der Stadt Viersen. Nach unserer Einschätzung ließe sich so auch in Zukunft eine Fortführung dieser Veranstaltung gewährleisten. Eine Einbindung der politischen Jugendorganisationen würde zudem die zielgruppenorientierte Ansprache erhöhen.
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
24. Juli 2017
Rückkehr zu G9
SPD-Antrag: Auswirkungen prüfen
Gymnasien und Gesamtschule betroffen

Die SPD beantragt die Überarbeitung des Viersener  Schulentwicklungsplanes. Hintergrund ist der im vorliegenden Plan prognostizierte Rückgang der Schülerzahlen bei den Gymnasien. Die von der schwarz-gelben Landesregierung angekündigte Rückkehr zum Abitur nach der Klasse 13 werde aber für jeweils einen Jahrgang mehr an den Gymnasien sorgen, sagt Manuel García-Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener Ratsfraktion.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/prognose-gymnasien-verlieren-schueler-aid-1.6966643
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
6. Juli 2017
Süchteln
Feuerwache soll am Floriansplatz bleiben
Standort muss ertüchtigt werden

In Bezug auf die Gestaltung der Süchtelner Innenstadt und die Standortdiskussion um die dortige Feuerwache sprechen sich die Viersener Sozialdemokraten für den Verbleib der Feuerwehr am bisherigen Standort Floriansplatz aus und legen sich damit teilweise auch in Bezug auf die zukünftige Gestaltung der Süchtelner Innenstadt fest.

„Nach sämtlichen Veranstaltungen im Rahmen der Perspektivplanung Süchteln sind wir zu der Auffassung gekommen, dass der Floriansplatz weiterhin der Standort der Feuerwache bleiben soll“, erklärt der Fraktionsvorsitzende der Viersener SPD, Manuel García Limia.

Vorausgegangen waren jahrelange Diskussionen über Möglichkeiten der Umgestaltungen der Süchtelner Innenstadt und damit einer eventuellen Verlegung der Süchtelner Feuerwache. Bisher hatten sich die Sozialdemokraten nicht auf eine definitive Planung festlegen wollen.

„Wir haben von Beginn an deutlich gemacht, dass wir eine entsprechende zentrale Entscheidung über die Süchtelner Innenstadt nicht ohne die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger treffen wollten. Deshalb haben wir die Diskussionen im Rahmen der Perspektivplanung Süchteln intensiv verfolgt und in unsere Entscheidungsfindung einbezogen“, erläutert García Limia weiter.

Die Tatsache, dass die Süchtelner Feuerwehr stets für die Beibehaltung des aktuellen Standortes ausgesprochen hat und die Tatsache, dass die Substanz des in den 70er Jahren erbauten Gebäudes nach wie vor gut ist, untermauert dabei die Entscheidung der Viersener Sozialdemokraten. „Selbstverständlich müssen wir nun zeitnah Geld in die Hand nehmen, um den Standort zu ertüchtigen, aber ein Neubau – egal an welchem Standort würde zusätzlich auch deutlich höhere Kosten verursachen“, stellt SPD-Vize Jörg Dickmanns klar.

In den letzten Jahren wurde aufgrund der Diskussion um den Standort bewusst darauf verzichtet, in das Gebäude am Floriansplatz zu investieren. Dies soll sich nach dem Willen der Sozialdemokraten nun ändern. „Wir haben der Feuerwehr Süchteln in den letzten Jahren mit der Standortdiskussion viel zugemutet. Die Süchtelner Wehr hat trotzdem immer wieder deutlich gemacht, dass man – auch wenn man den Standort Floriansplatz favorisiere – grundsätzlich jede politische Entscheidung mittragen würde. Wir folgen den Argumenten der Feuerwehr für den Erhalt des Standortes und wollen diesen nun aber auch adäquat ertüchtigen“, so Dickmanns weiter.

Eine entsprechende Absichtsbekundung gab es seitens der SPD bereits im überparteilich besetzten Arbeitskreis Feuerwehr.  Der Vorsitzende des für Feuerwehrangelegenheiten zuständigen Ordnungs- und Straßenverkehrsausschusses, SPD-Ratsherr Heinz Plöckes, machte diesbezüglich sogar deutlich: „Es darf nicht weitere 10 Jahre dauern, bis eine Ertüchtigung erfolgt. Wir müssen für die Süchtelner Wache im nächsten Haushalt umgehend entsprechende Finanzmittel bereitstellen.“

Mit der Festlegung auf den Standort Floriansplatz und dessen Sanierung sind für die SPD Pläne für den Neubau eines Supermarktes an dieser Stelle vom Tisch. Gleichzeitig spricht man sich auch für den Bau der Kindertagesstätte an der Ratsallee aus. „Der ganze Prozess dauert inzwischen 10 Jahre und ist dank der Einbeziehung und Mitarbeit der Süchtelner Bürgerinnen und Bürger ein gelungenes Beispiel für aufrichtige Bürgerbeteiligung. Es ist nun an der Zeit, dass die Politik die Weichen stellt“, resümiert García Limia.
Michael Lambertz, Vorsitzender der Viersener SPD
14. Juni 2017
Antrag der SPD
Schulessen und Offener Ganztag
Kosten sollen ermittelt werden

In der Stadt Viersen gibt es an vielen Schulen inzwischen den „Offenen Ganztag (OGS)“. Dieser ist mit Beiträgen der Eltern verbunden, die ebenfalls einen Beitrag zahlen sollen, wenn ihre Kinder am gemeinsamen Schulessen teilnehmen.

In der Vergangenheit sind allerdings nicht alle Beiträge von den Eltern beglichen worden, so dass insgesamt Rückstände von 107.000 € aufgelaufen sind.

Die SPD hält sowohl den Offenen Ganztag als auch das gemeinsame Essen für pädagogisch sinnvoll und möchte es möglichst vermeiden, dass Kinder wegen Beitragsrückständen ihrer Eltern ausgeschlossen werden.

Dazu stellt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Viersen nun einen Antrag an die Verwaltung. Im Kern stehen drei Fragen:

1.    Wie hoch sind derzeit die Kosten für das Schulessen in der OGS?

2.    Wie hoch sind die derzeitigen administrativen Kosten für das Schulessen?

3.    Wie hoch ist nach aktuellem Stand die Summe der nicht bezahlten Beiträge?

In der Anfrage weist die Fraktion auch darauf hin, dass in vielen europäischen Ländern das Schulessen kostenlos ist.

Aus der Antwort der Stadtverwaltung erhoffen sich die Sozialdemokraten Hinweise,
Michael Lambertz, Vorsitzender der Viersener SPD
7. Juni 2017
Jugendarbeit der Falken
SPD unterstützt Hubert-Vootz-Haus
200 „bunte Männchen“ gesponsert

Wie kann man die gute Arbeit des Hubert-Vootz-Hauses unterstützen? Diese Frage hatte sich der SPD-Ortsverein Viersen vor einigen Wochen gestellt. „Wir wollen die wichtige Arbeit des Hubert-Vootz-Hauses weiter fördern“, so SPD-Vorsitzender Michael Lambertz. Die SPD trägt die Kosten - wie auch ein weiterer Sponsor - für 700 Bunte Menschen. Diese kann man auf dem Dülkener Kinderfest,  wie vor einigen Wochen in Viersen für eine Spende mitnehmen. „Die Einnahmen fließt in Gänze in das Hubert-Vootz-Haus“, erklärt Lambertz.
Weberbrunnen in Süchteln
6. Juni 2017
Probleme in der Innenstadt
Süchteln sucht Ideen gegen den Leerstand
SPD beantragt Beratung von Perspektiven

„Verwaiste Ladenlokale und Parkplatzprobleme machen dem Stadtteil weiter zu schaffen. Im nächsten Planungsausschuss soll wieder über Perspektiven beraten werden — das hat die SPD-Ratsfraktion beantragt“

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/suechteln-sucht-ideen-gegen-leerstand-aid-1.6859515
Annalena Rönsberg, SPD-Ratsfrau
13. April 2017
Förderung des Landes
1,5 Millionen Euro für Stadt Viersen
Ergebnisse der Bürgerbeteiligung können realisiert werden

SPD-Ratsfrau Annalena Rönsberg freut sich über das Geld aus Düsseldorf. So können Projekte in Dülken und Viersen, die mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam entwickelt wurden, realisiert werden.  Die 1,5 Millionen Euro aus dem Haus von Minister Groschek (SPD) zeigen, dass sich dieser Einsatz lohnt.
Eine gute Nachricht für die Stadt Viersen konnte SPD-Landtagskandidat Hans Smolenaers überbringen. „Wie das Ministerium für Bauen, Wohnen, Städtebau und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen jetzt bekannt gab, erhält die Stadt Viersen Zuschüsse aus dem Städtebauförderprogramm. Gefördert wird die Umgestaltung der öffentlichen Platzfläche an der Josefskirche mit 1,058 Mio. Euro sowie die Aufwertung des Bereichs am Alter Markt / Hühnermarkt in Dülken mit 533.000€“, so Hans Smolenaers.

SPD-Ratsfrau Annalena Rönsberg begrüßt die Zusagen des Landes. „Diese Maßnahmen halten wir für die Entwicklung der Stadt Viersen von besonderer Bedeutung und freuen uns mit Blick auf unsere Stadtkasse sehr über die Unterstützung aus dem Städtebauförderprogramm. Mit der Realisierung des innerstädtischen Erschließungsrings, aber auch durch die Umwidmung in eine Grabeskirche, hat die Josefskirche eine zentralere Rolle in der Südstadt erhalten. Außerdem wurden die Pläne zur Umgestaltung von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern begleitet. Daher freuen wir uns, dass die Umsetzung nun zügig erfolgen kann.“ erklärt Rönsberg weiter.

Das Geld aus der Städtebauförderung wird auch in Dülken dringend benötigt wird. „Der Alte Markt ist das Herzstück von Dülken. Zur Attraktivierung der Innenstadt und zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität ist eine Aufwertung dringend notwendig. Auch bei diesem Projekt hat die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Rolle gespielt“, erläutert der stellvertretende Ortsbürgermeister Heinz Plöckes.

Insgesamt steht den Kommunen in diesem Jahr eine Rekordsumme von über 400 Mio. Euro für die Städtebauförderung zur Verfügung. Das Land NRW beteiligt sich daran mit 175 Mio. Euro, der Bund mit 134 Mio. Euro, die EU mit 16 Mio. Euro und die Kommunen selber mit 105 Mio. Euro.
Annalena Rönsberg, SPD-Ratsfrau
10. April 2017
Kritik am Landrat
Zukunft der Kreis-VHS
Angebot in Viersen darf nicht schlechter werden

Die Viersener SPD sieht Gesprächsbedarf beim Thema Kreis-VHS. Die Aussagen des Landrats werfen mehr Fragen als Antworten auf.
Die Aussagen des Landrates Andreas Coenen zur Zukunft der Kreis-VHS werfen für die Viersener Sozialdemokraten mehr Fragen als Antworten auf. „Die Kritik des Landrates, dass man in Hinblick auf die Zukunft des Standortes der Kreis-VHS auf den zwischen der Stadt und dem Kreis geschlossenen Vertrag verweist, ist nicht nachvollziehbar. Verträge sind nicht dafür da, dass man sie nach Gutdünken einseitig verändert. Gerade vor dem Hintergrund der Vereinbarungen im Zusammenhang mit dem Kreisarchiv ist eine solche Haltung für uns irritierend“, so der Viersener SPD-Fraktionsvorsitzende Manuel García Limia.

Für den Sozialdemokraten dienen die Überlegungen der Kreisverwaltung über die Kreis-VHS, als Kompensation der Kempener für den Verlust des Kreisarchivs. „Es ist ja nachvollziehbar, dass der Landrat jetzt versucht für die Kempener eine Kompensation nach dem Verlust des Kreisarchivs zu finden. Aber das darf nicht auf Kosten der Viersener Bürgerinnen und Bürger geschehen. Und vor allem ist mehr Transparenz von Seiten des Kreises in solchen wichtigen Fragen erforderlich“, so García Limia weiter.

Innerhalb des bestehenden Rahmens sehen die Sozialdemokraten durchaus Spielraum. „Ob der Sitz der Kreis-VHS am bisherigen Standort ist oder an einer anderen Stelle in der Stadt Viersen ist nicht entscheidend. Wichtig ist, dass die Stadt in solchen Fragen früh eingebunden wird. Und ebenfalls darf das Angebot der VHS für die Viersener Bürgerinnen und Bürger auf keinen Fall schlechter werden. Eher sollte der Kreis überlegen, wie das Angebot noch attraktiver wird“, fordert SPD-Ratsfrau Annalena Rönsberg.

Die Stadt Viersen soll jedoch nach Einschätzung der Sozialdemokratin auf alle Fälle vorbereitet sein. „Die Stadtverwaltung sollte prüfen, wie teuer es ist, wenn wir als Stadt wie vor dem Jahr 2000 wieder eine eigene VHS hätten“, so Rönsberg weiter.
Jörg Dickmanns, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion
16. März 2017
Ganztagsschule
Essensgeld: Mehrheit für klare Kante
SPD mit neuer Idee

Derzeit diskutiert die Viersener Politik über den Ausschluss von Kindern vom gemeinsamen Mittagessen in der Schule. Manche Eltern sind mit der Zahlung des Essensgeldes, aber auch der Beiträge für die Ganztagsbetreuung, im Rückstand.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/essensgeld-mehrheit-fuer-klare-kante-aid-1.6692462
Michael Lambertz, Vorsitzender der Viersener SPD
16. Januar 2017
Traditioneller Empfang
Prinzenpaar besucht SPD-Neujahrsfrühschoppen
Orden an Genossen verliehen

Der SPD-Neujahrsfrühschoppen im Weberhaus in Süchteln ist Tradition bei den Viersener Genossinnen und Genossen. Ebenso hat sich der Besuch des Prinzenpaares dort etabliert. Besonders freuen durften sich die Vorsitzenden des Ortsvereins, Michael Lambertz, sowie der Fraktionsvorsitzende Manuel García Limia – sie bekamen vom hohen Besuch Orden verliehen.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/prinzenpaar-besucht-spd-neujahrsfruehschoppen-aid-1.6536501
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
10. Januar 2017
SPD-Ratsfraktion
Neuer Vorstand gewählt
Manuel García-Limia neuer Vorsitzender

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Viersen hat eine neue Führung: Die Ratsmitglieder wählten den 45jährigen Angestellten Manuel García Limia einstimmig zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden. Die Neuwahl war nötig geworden, nachdem der langjährige Fraktionsvorsitzende Alfons Görgemanns verstorben war.

Manuel García Limia ist seit 1989 SPD-Mitglied und war langjähriger Vorsitzender der Jungsozialisten. Seit 1999 ist er Mitglied des Rates und seit 2009 war er der Stellvertreter von Görgemanns. García Limia ist seit der kommunalen Neugliederung 1970 nach Alfons Görgemanns 1989 - 2016) und Heinz Leuker (1970 - 1989) erst der dritte Fraktionsvorsitzende der SPD im Rat.

Sein neuer Stellvertreter ist der 43jährige Lehrer Jörg Dickmanns. Dickmanns ist seit der Kommunalwahl 2004 Mitglied des Rates. Neue Beisitzerin im Fraktionsvorstand ist Andrea Ritter, die mit Annalena Rönsberg und Dirk Lenzkes das Gremium vervollständigt.
Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der Viersener SPD
21. Dezember 2016
Haushalt der Stadt Viersen 2017
Trotz Risiken und Schwierigkeiten auf gutem Weg
Rede des Fraktionsvorsitzenden Manuel García Limia

In der Sitzung des Rates vom 20. Dezember 2016 hielt der Fraktionsvorsitzende der SPD, Manuel García Limia, die Rede zum städtischen Haushalt 2017, die hier im Wortlaut wiedergegeben wird.

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Ratskolleginnen und -kollegen,

es sind noch keine 10 Monate seit der Verabschiedung des letzten Haushaltes vergangen. Grundsätzliche Veränderungen sind – wie es auch nicht zu erwarten war – in dieser Zeit nicht eingetreten. Die meisten Themen, die im Zentrum der Beratungen zum Haushalt 2016 auf der Agenda standen und Politik und Verwaltung in Viersen beschäftigt haben, finden sich wie ein roter Faden auch im Haushaltentwurf für das Jahr 2017 wieder. Und daher wird es Sie auch nicht überraschen, dass die SPD-Fraktion dem vorgelegten Haushalt wie schon im Februar dieses Jahres zustimmen wird.

Was sich übrigens auch nicht ändert, ist die Stellungnahme der IHK zum Haushalt der Stadt Viersen. Wie schon in den Vorjahren fordert die IHK die Stadt Viersen darin auf, die Sparanstrengungen zu intensivieren. So erklärte der stellvertretende IHK-Präsident Scholz: „Wir halten die Lage der Viersener Kommunalfinanzen nach wie vor für problematisch“. Es ist ja nicht so, dass uns hier im Rat diese Situation nicht bewusst ist. Immerhin attestiert uns die IHK, dass die Stadt auf dem richtigen Weg ist.

Natürlich hat die IHK – betrachtet man den vorgelegten Ergebnis- und Finanzplan wertfrei – Recht, dass die Stadt Viersen ihre Rücklagen auch weiterhin aufbraucht. Jedoch sollte man den Haushalt einer Kommune nicht aus einem rein betriebswirtschaftlichen Blickwinkel betrachten.

Wir sind auf dem richtigen Weg. Nur Kommunen mit soliden Finanzen können sich den Herausforderungen der Zukunft stellen. Selbstverständlich ist es ein langer Weg und trotz aller Anstrengungen stehen wir vor Schulden in dreistelligem Millionenbereich. Aber wir bauen unsere Schulden kontinuierlich ab. Von rund 142 Millionen im kommenden Jahr auf 119 Millionen im Jahr 2022. Und darüber hinaus ist – wie der Kämmerer bei der Einbringung des Haushaltes formuliert hat – ein Haushaltsausgleich bereits 2021 möglich. Wir verschaffen uns somit Schritt für Schritt größere Handlungsfähigkeit.

Auf diesem Weg gibt es jedoch eine Reihe von Risiken und Unwägbarkeiten. Ob Personalkosten, die Gewerbesteuer, Schlüsselzuweisungen, die Kreisumlage oder neue Aufgaben von Bund und Land: Hier lauern überall Risiken, die unsere Anstrengungen obsolet machen können. Was die Kreisumlage betrifft sind wir im Kreis Viersen übrigens nicht alleine mit unserer Kritik, wie man in dem Schreiben aller Bürgermeister des Kreises an den Landrat lesen kann. Während wir seit Jahren den Weg der Finanzkonsolidierung gehen, scheint sich der Kreis – und hier hat sich durch den Wechsel des Landrates nichts geändert – darauf auszuruhen, dass er die kreisangehörigen Kommunen als finanzielles Backup in der Hinterhand hat. Substanzielles was Sparmaßnahmen betrifft liest und hört man vom Kreis eher nicht.

„Wer bestellt, soll bezahlen.“ Nach Art. 78 Abs. 3 der Landesverfassung NRW kann das Land „die Gemeinden und Gemeindeverbände durch Gesetz oder Rechtsverordnung zur Übernahme und Durchführung bestimmter öffentlicher Aufgaben verpflichten, wenn dabei gleichzeitig Bestimmungen über die Deckung der Kosten getroffen werden.“ Zumindest sollte es so sein. Aber bei aller berechtigten Kritik an der Praxis von Bund und Land, Kommunen oftmals mit Aufgaben zu überfrachten, gleichzeitig aber bei den Kosten alleine zu lassen, gibt es durchaus auch Bewegung. Die Bundesregierung hat auf Drängen der SPD massive finanzielle Unterstützung für die Kommunen - 4 Jahre lang 5 Mrd. € pro Jahr - durchsetzen können. Ab dem Jahr 2018 erhält die Stadt Viersen dank dieses Beschlusses jährlich rund 2,3 Mio. € pro Jahr.  Und der Bund hat Geld zur Integration zur Verfügung gestellt. Auch das Land entzieht sich hier nicht mehr seiner finanziellen Verantwortung, selbst wenn es – nach Einschätzung der kommunalen Spitzenverbände – Luft nach oben gibt. Beispielsweise im Rahmen von Stadtteilerneuerungsprogrammen können die Kommunen auf deutlich mehr Mittel zurückgreifen.

Trotz aller Schwierigkeiten bestehen auf kommunaler Ebene immer noch Gestaltungsspielräume. Es gibt zwar die, die fordern, dass man in Zeiten knapper Kassen auf geförderte Maßnahmen verzichten solle. Aber das ist der falsche Ansatz. Viele der positiven Veränderungen wären dann nicht möglich. Vor Ort erleben die Bürgerinnen und Bürger die Auswirkungen von Politik direkt. Veränderungen auf kommunaler Ebene vollziehen sich meist nur in kleinen Schritten. Hier sind wir gefordert. Viersen muss auch weiterhin eine Stadt für alle sein. Eine lebenswerte Stadt, in der man wohnt, arbeitet und seine Freizeit verbringt. Wir leisten viel für die Bürgerinnen und Bürger. Darauf können Politik und Verwaltung mit Recht stolz sein. Das wollen wir auch weiterhin erhalten und pflegen. Und dies vor dem Hintergrund, dass der Anteil der freiwilligen Leistungen – also den Leistungen, auf die wir Einfluss haben – lediglich rund 3,2 % des gesamten Haushaltes ausmacht. Gerade die freiwilligen Leistungen sind es jedoch, die den Charakter einer Stadt ausmachen und uns von anderen Städten unterscheidbar machen. Hier müssen wir als Kommunalpolitiker sensibel sein, wenn es darum geht zu sparen. Der Kultur- oder der Sportbereich sind gute Beispiele dafür, dass auch in Zeiten angespannter Finanzen kreative Lösungen gefunden werden können. Einer Aufgabenkritik müssen wir uns jedoch stellen. Wir müssen hinterfragen, ob jede Ausgabe sinnvoll ist oder nicht auch anders gelöst werden kann. Die SPD-Fraktion ist dazu bereit.

Wir sind nicht nur finanziell auf dem richtigen Weg. Schaut man sich an, wie sich Viersen in vielen Bereichen positiv entwickelt hat und welche städtebaulichen Veränderungen in den letzten Jahren auf den Weg gebracht worden sind, dann sieht man, dass wir wichtige Akzente gesetzt haben.

Sehen was sich verändert hat, kann man vor allem im Bereich der Südstadt. Hier ist schon vieles erreicht worden, aber es gibt noch viel zu tun. Wie gestalten und binden wir den Bereich des Josefsrings ein? Welche Impulse können wir geben? Diese Fragen werden wir in den nächsten Jahren beantworten müssen. Auch in Dülken sind wir mit den Planungen bzgl. des Historischen Stadtkerns auf dem richtigen Weg. Und auch in Süchteln haben sich Bürgerinnen und Bürger in diesem Jahr erstmals getroffen, um an einer Perspektivplanung für ihren Stadtteil zu arbeiten. Das zeigt nicht nur, dass die Verwaltung auf einem guten Weg ist, die Innenstädte attraktiver zu gestalten, sondern zudem bürgernah und transparent gearbeitet wird. Und mit Projekten wie unter anderem dem Baugebiet Burgfeld können wir die Attraktivität Viersens als Wohnstadt steigern.

Unter anderem für diese Planungen und Projekte müssen wir Geld in die Hand nehmen. Geld, das wir vermeintlich auf den ersten Blick nicht haben. Der Kämmerer hat bei der Einbringung dieses Haushaltes die Formulierung „Chancen gestalten“ verwendet. Und dazu gehört es auch, dass man trotz knapper Kassen in der Lage ist, unsere Stadt weiterzuentwickeln. Hier haben wir als Kommune nur die Chance die Fördertöpfe zu nutzen, die es uns ermöglichen wichtige Projekte anzustoßen. Stillstand hat noch keinem genutzt. Dies sind wir den Bürgerinnen und Bürgern schuldig. Übrigens auch denen, die es in Zukunft noch werden sollen.

Veränderungen gibt es auch in anderen Bereichen. Und Geld müssen wir auch dort investieren. Im KiTa-Bereich sind wir plötzlich – wie auch im Schulbereich – damit konfrontiert, dass die Zahlen der Kinder, anders als noch vor einigen wenigen Jahren prognostiziert, ansteigen. Dies hat unterschiedliche Gründe. Zum einen natürlich durch die Flüchtlingskinder, zum anderen aber auch, weil mehr Kinder geboren werden und es einen Zuzug von Familien gibt. Das ist für Viersen eine Chance, die wir nutzen müssen. Wir haben dadurch einen erhöhten Platzbedarf im KiTa-Bereich. So ergibt sich für Alt-Viersen in der Altersgruppe der Kinder über drei Jahren 2019/20 ein Fehlbestand von 92 Plätzen. Hier steuern wir – wie in der letzten Sitzung des JHA beschlossen - gegen und ich bin guter Hoffnung, dass es uns gelingt in Kooperation mit den Freien Trägern sinnvolle Lösungen zu finden. Das kostet Geld, was wir aber investieren müssen und wollen.

Auch unsere Schulen müssen besser werden. Die technische Ausstattung, aber auch die Modernisierung der Gebäude steht hier auf der Agenda.  Das Förderprogramm des Landes „Gute Schule 2020“ stellt hierfür günstig Mittel bereit.  Diese Mittel sollen jedoch nach Ansicht der SPD-Fraktion nicht bereits bestehende und in die Finanzplanung aufgenommenen Maßnahmen ersetzen. Hier geht es nicht um die mögliche Entlastung des städtischen Haushaltes, sondern einzig darum notwendige Maßnahmen umzusetzen, die bisher schlichtweg nicht finanzierbar waren. Eine enge Abstimmung mit den Schulen ist hierbei zwingend erforderlich.

Wie im KiTa-Bereich müssen auch bei den Schulen frühere Prognosen revidiert werden. Und das ist gut so. Wir können mit mehr Schülern rechnen als in früheren Jahren geplant. Die bestehenden Schulen sind zumindest mittelfristig in ihrem Bestand gesichert. Die Schulen stehen jedoch vor Herausforderungen. Und Fehler, die hier gemacht werden, wirken sich mittel- und langfristig aus. Themen wie Inklusion und Integration macht man nicht einfach nebenbei. Wir hätten uns erhofft, dass die Mehrheit dem Antrag die Zahl der Schulsozialarbeiter zu erhöhen, gefolgt wäre. Ein geeignetes Konzept liegt vor. Dennoch war man vor allem bei der CDU der Meinung, dass das nicht Aufgabe der Kommunen, sondern des Landes sei. Dass die CDU beim Thema des Kommunalen Ordnungsdienstes ihrer eigenen Logik nicht folgt, ist vermutlich lediglich der anstehenden Landtagswahl geschuldet. Im Falle der Schulsozialarbeiter hätte es die Lehrer entlastet und vor allem für die Schüler Vorteile gebracht. Gerade bei der Integration von Schülern ohne Deutschkenntnisse.

In der Frage der Integration der Flüchtlinge stehen wir nicht nur beim Thema KiTa oder Schule vor großen Herausforderungen. Die Lage hat sich zwar – was die Zahl betrifft – entspannt. Es sind weniger Menschen gekommen, als man zu Beginn des Jahres erwartet hat. Die Versorgung und Unterbringung hat funktioniert. Jetzt allerdings kommt es darauf an die Menschen zu integrieren. Wir wissen, dass dies keine Aufgabe ist, die wir nebenbei lösen. Die Diskussion zum Integrationsplan zeigt das, wie der Erste Beigeordnete bestätigen wird. Wir sind hier auf die Unterstützung durch die Zivilgesellschaft angewiesen. Dies geschieht in unserer Stadt bereits in einem hohen Maße. Darüber hinaus benötigen wir weiteren Wohnraum. Nicht nur, aber auch gerade für Flüchtlinge, für die Viersen zu ihrer neuen Heimat wird. Hier leistet die VAB als städtische Tochter ihren Beitrag. Die Integration dieser Menschen ist jedoch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Vorsitzende des Städtetages NRW, Pit Clausen sagt hier zurecht, dass „die Städte vom Land erwarten, dass es die Integrationskosten der Kommunen maßgeblich mitfinanziert, und  zwar unabhängig von der Höhe der inzwischen zugesagten Finanzmittel des Bundes. Die besten Integrationspläne werden Makulatur, wenn das Geld fehlt, sie zu verwirklichen. Die Kosten einer gescheiterten Integration wären deutlich höher.“

Was uns in diesem Zusammenhang immens geärgert hat, - und das muss an dieser Stelle auch deutlich gesagt werden - war das Verhalten der Bezirksregierung bezüglich der Zentralen Unterbringungseinrichtung am Lichtenberg. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es durchaus einen Zusammenhang mit den deutlich niedrigeren Flüchtlingszahlen gab. Ob eine derartiger Umgang die richtige Strategie einer kooperativen Zusammenarbeit ist, stelle ich da eher in Frage. Zum Glück ist dieses Thema inzwischen in unserem Sinne geklärt worden. Genauso war der Umstand nicht hilfreich, dass der Kreis sich solange gegen das Kommunale Integrationszentrum gewehrt hat. Hier haben wir wertvolle Zeit verloren.

Viersen ist aber nicht nur ein Platz zum Wohnen und Leben, sondern war und sollte auch in Zukunft eine Stadt sein, in der man arbeitet kann. Die Möglichkeiten einer Kommune Arbeitsplätze zu schaffen ist natürlich – da brauchen wir uns nichts vorzumachen – begrenzt. Aber Instrumente wie das Gewächshaus, die Aktivierung der Innenstädte oder die Ansiedlung eines großen Unternehmens wie Reuter sind Mosaiksteinchen, die im Ganzen die Attraktivität unserer Stadt erhöhen können. Dazu gehört auch die weitere Entwicklung von Gewerbegebieten.

Dem Stellenplan stimmen wir ebenfalls zu. Gerade hier erfordern Entscheidungen eine hohe Sensibilität. Natürlich ist es uns bewusst, dass in Zeiten knapper Kassen gerade den Personalkosten, als einem der höchsten Posten eine wichtige Rolle zukommt. Bei allem Verständnis für die kritische Betrachtung des gewaltigen Kostenblocks: Wir fordern zu Recht eine handlungsfähige und kreative Verwaltung. Wir dürfen jedoch nicht übersehen, dass bei den Mitarbeitern in vielen Bereichen die Grenze der Belastung erreicht ist. Daher kann es für die Politik nur bedeuten, dass man hier nicht gedankenlos lediglich um des Sparens Willen spart. Dies heißt allerdings auch nicht, dass man nicht kritisch hinterfragen darf, ob Aufgaben und Tätigkeiten nicht anders organisiert werden können. Und hier muss sich Politik fragen, ob jede beantragte Stelle einer wirklichen Notwendigkeit geschuldet ist, oder doch nur einem Wahltermin im Mai des nächsten Jahres.

Lassen Sie mich zum Ende der Haushaltsrede noch ein paar Worte zum Thema Stadtarchiv sagen. Wir Sozialdemokraten haben uns aus guten Gründen gegen die Aufgabe eines sehr guten und vor allem bürgernahen Archivs gewandt. Dies nicht nur aus inhaltlichen, kulturellen und pädagogischen Gründen. Auch die finanziellen Risiken einer Kreislösung waren für uns von zentraler Bedeutung. Wir hoffen, dass wir mit unseren Bedenken schlussendlich nicht Recht behalten werden. Dies wäre für die Stadt fatal.

Abschließend möchte ich mich im Namen meiner Fraktion beim Kämmerer und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Kämmerei und Finanzverwaltung für die geleistete Arbeit bedanken.

Michael Lambertz, Ortsvereinsvorsitzender der Viersener SPD
26. November 2016
Rheinische Post
„Die neue SPD-Parteiführung – mit 100 Prozent Rückhalt“
Pressebericht über Mitgliederversammlung

Am Donnerstag, den 24. November 2016, fand in der Gaststätte „Zur Eisernen Hand“ die Mitgliederversammlung der Viersener SPD statt. Die Rheinische Post berichtet.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/die-neue-spd-parteifuehrung-mit-100-prozent-rueckhalt-aid-1.6423250
Alfons Görgemanns
30. Oktober 2016
Trauer um Alfons Görgemanns

Die Viersener Sozialdemokraten trauern um Alfons Görgemanns. Sein ganzes Leben – ob privat, politisch oder beruflich – war immer geprägt von dem Anliegen, sich für die Belange der Menschen einzusetzen. Sein oberster Grundsatz war, dass man sich selbst nicht zu wichtig nehmen sollte, sondern in erster Linie die Menschen, für die man sich einsetzt. Ein durch und durch sozialdemokratischer Ansatz.

Seit 1972 hat Alfons Görgemanns sich in vielen Funktionen genau für diese Ziele eingesetzt. Alfons Görgemanns hatte immer eine klare politische Haltung, für die er kämpfte. Gleichzeitig jedoch war er ein Pragmatiker, der sich für seine Heimatstadt einsetzte. Seit 1972 in der Partei aktiv, seit 1979 im Rat und seit 1989 der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion: Dies sind nur einige wenige Eckpunkte seines Einsatzes für die Allgemeinheit.

Sein Credo war, dass man den Menschen dienen muss. Die Viersener Sozialdemokraten werden Alfons Görgemanns vermissen. Er hinterlässt eine große Lücke. Eines jedoch ist klar: Wir werden Alfons Görgemanns nie vergessen und auch in Zukunft Politik in seinem Sinne machen!
Jörg Dickmanns, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion
30. September 2016
SPD erfolgreich
30.000 € für die Viersener Schulen
Zusätzliche Mittel für Integration

Die Viersener Sozialdemokraten zeigen sich zufrieden mit der einstimmigen Entscheidung des Schulausschusses, im Rahmen der Haushaltsberatungen einen Posten in Höhe von 30.000 € für Integrationsmittel einzurichten.

Jörg Dickmanns hatte für seine Fraktion gefordert, dass für die Viersener Schulen zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden, um Lernmittel für die gezielte Sprachförderung von Flüchtlingskindern abrufen zu können.

„Gerade hier werden die Weichen zum frühen Erwerb der deutschen Sprache und der Integration gestellt. Deutsch als Fremdsprache stellt Lehrer vor ganz andere Herausforderungen. Hier sollen spezielle Lernmittel angeschafft werden können“, so der schulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion.

Für die SPD ist es zudem wichtig, dass die Mittel nicht pauschal verteilt werden. „Den städtischen Schulen soll es ermöglicht werden, pro Flüchtlingskind 100 € abrufen zu können. So ist gewährleistet, dass Schulen mit mehr fremdsprachlichen Kindern auch mehr Mittel erhalten. Die finanzielle Gießkanne wäre hier unangebracht“, erläutert Dickmanns weiter.
Jörg Dickmanns, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion
4. September 2016
„Gute Schule 2020“
Chance für Viersener Schulen nutzen
Mittel werden vom Land bereitgestellt

Zwei Milliarden Euro in vier Jahren – ab 2017 stellt das Land NRW den Kommunen mit dem Programm „Gute Schule 2020“ diesen Betrag zur Verfügung. Dieses Förderprogramm soll zur Modernisierung von Schulen dienen.  „Das Programm bietet auch für Viersen und seine Schulen eine große Chance. Dies sollte daher auch genutzt werde“", so der SPD-Ratsherr Jörg Dickmanns.

Die Fördermittel können von den Kommunen zum Ausbau der technischen Ausstattung, als auch zur modernen Gestaltung der Schulgebäude verwendet werden.  Vor diesem Hintergrund stellen die Sozialdemokraten einen Antrag.

„Da das Programm bereits 2017 startet, soll die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Schulen in den nächsten Wochen Projekte entwickeln und benennen, die im Rahmen dieses Programms förderungsfähig sind. Gerade im Bereich der digitalen Ausstattung sehen wir noch Handlungsbedarf für unsere Schulen. Aber auch die räumliche Situation an einigen Schulen kann vor dem Hintergrund der Erfordernisse bei den Themen Integration und Inklusion noch verbessert werden,“ fordert der schulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Jörg Dickmanns weiter.

Diese Mittel sollen jedoch nicht bereits bestehende Maßnahmen und in die Finanzplanung aufgenommener Maßnahmen ersetzen. „Hier geht es keinesfalls um die mögliche Entlastung des städtischen Haushaltes, sondern einzig darum notwendige Maßnahmen umzusetzen, die derzeit nicht finanzierbar sind“, ergänzt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Manuel García Limia.
Manuel García Limia, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion
27. August 2016
Stadtarchiv Viersen
SPD weiterhin für Erhalt des Stadtarchivs
García Limia: „Dem Druck des Kreises nicht nachgeben!“

Die anstehende Sondersitzung des Ausschusses für Kultur und Partnerschaft hat nur ein Thema: Das Viersener Stadtarchiv. Die Verwaltung schlägt in ihrer Vorlage nun auch den Erhalt des stadteigenen Archivs vor. Die Fraktion der SPD bleibt bei ihrer Haltung – sie hat bereits im Frühjahr den Vorschlag des Kreises zur Errichtung eines gemeinsamen Archives abgelehnt.
„Die Viersener SPD-Fraktion bleibt bei ihrer ursprünglichen Haltung und lehnt eine Aufgabe des Stadtarchivs klar ab. Wir unterstützen hierbei auch die Haltung der Stadtverwaltung,“ erklärt der kulturpolitische Sprecher der Fraktion, Manuel García Limia. Die letzten Monate seit der Sitzung des Kultur- und Partnerschaftsausschusses im April haben die Viersener Sozialdemokraten zudem in ihrer damaligen Position bestärkt.

„Der Kreis versucht sein Monaten die Politik in Viersen in dieser Frage unter Druck zu setzen. Gleichzeitig hat die Kreisverwaltung in den letzten Monaten keinerlei Antworten auf die konkreten Forderungen der Ausschussmehrheit geliefert. Es ist genau das eingetreten, was wir vorhergesagt hatten. Die Kreisverwaltung will oder kann die Forderungen aus Viersen nicht erfüllen“, so García Limia weiter.

Für die Sozialdemokraten überwiegen die Vorteile eines eigenständigen Stadtarchivs bei weitem den vermeintlichen Synergieeffekten einer Übernahme. „Das Stadtarchiv erfüllt viele Aufgaben über die eigentlichen Kernthemen von Archiven hinaus. Wir haben in unserer Stadt ein bürgernahes Archiv, das außerdem einen Bildungsauftrag erfüllt, der sich in der sehr engen Zusammenarbeit mit den Viersener Schulen wiederspiegelt. Aspekte, die das Kreisarchiv in keiner Weise erfüllt. Es besteht für uns die begründete Sorge, dass wir durch die Übernahme durch den Kreis all das, was seit vielen Jahren aufgebaut worden ist, verlieren. Die Erfahrungen mit der Abgabe der VHS oder der Musikschule an den Kreis sollten uns eine Lehre sein. Hier spielen Viersener Interessen keinerlei Rolle mehr,“ befürchtet der Sozialdemokrat.
Jochen Häntsch
19. Juli 2016
Sozialdemokratisches Urgestein
Jochen Häntsch wird 80
Seit fast 50 Jahren politisch in Viersen aktiv

Einer der einflussreichsten und bekanntesten Sozialdemokraten in Viersen feiert am Wochenende einen runden Geburtstag: Der gebürtige Mecklenburger Jochen Häntsch wird am 23. Juli Achtzig.

Jochen Häntsch hat wie kaum ein anderer seit fast 50 Jahren die Kommunalpolitik in Viersen geprägt. Seit er 1968 in die SPD eingetreten ist hat, gehörte Häntsch, immer zu den Aktivposten seiner Partei. Ob bei den Jusos oder im Ortsverein, dem er von 1972 bis 1980 als Vorsitzender geführt hat: Häntsch war nicht nur dabei, sondern hat immer gemacht. Das hat ihn gerade in seiner Funktion als Ratsherr ausgezeichnet und wurde auch immer von den Bürgerinnen und Bürgern seines Wahlkreises gewürdigt.

Ihm gelang es in einer CDU-geprägten Stadt immer seinen jeweiligen Wahlkreis zu gewinnen. Die Zahl der unterschiedlichen Ausschüsse und Gremien, deren Mitglied Häntsch in seiner 44 Jahre währenden Ratstätigkeit angehörte zeigt auf der einen Seite den Generalisten Häntsch, der für seine Partei und Fraktion überall einsetzbar war.

Auf der anderen Seite setzte sich Häntsch früh Schwerpunkte, die für die Menschen in der Stadt Viersen von besonderer Bedeutung waren. Dies waren vor allem die Bereiche Jugend und Soziales. Hier war Häntsch immer ein Politiker, der bereit war den Finger in die Wunde zu legen und für ein Thema zu kämpfen.

Viele Beschlüsse, die oft Jahre später auch vom politischen Gegner übernommen wurden, zeigen, dass er das richtige Gespür für Themen hatte. Ob als Vorsitzender des Sozialausschusses, als Mitglied des Jugendhilfeausschusses, als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der VAB oder in seinen vielen anderen ehrenamtlichen Ämtern: Jochen Häntsch hat seiner Partei und der Politik immer seinen sozialen Stempel aufgedrückt. Der Respekt seiner politischen Wegbegleiter und auch der politischen Kontrahenten waren und sind dem langjährigen Schulleiter immer sicher gewesen.

Im politischen Ruhestand ist er jedoch noch lange nicht. Als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft 60 plus ist er immer noch am politischen Geschehen der Stadt Viersen beteiligt.

Weberbrunnen in Süchteln (Bild: Wikimedia Commons)
12. Juli 2016
Süchteln
Zukunft in der Weberstadt
SPD macht Vorschläge für Perspektivplanung

Die Süchtelner Genossinnen und Genossen in der SPD der Stadt haben einen interessanten Vorschlag als Beitrag für das Zukunftsprojekt Süchteln entwickelt. Die SPD schlägt vor, sich Bad Wildungen als Vorbild zu nehmen und die dortigen Erfahrungen in das Zukunftskonzept für Süchteln zu berücksichtigen.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/suechteln-als-weberstadt-aid-1.6105775
Jörg Dickmanns, SPD-Ratsherr im Rahser
31. März 2016
Spielplatz Oberrahserstraße
SPD für Weiternutzung
Jörg Dickmanns sieht veränderte Ausgangslage

Der eigentlich ruhend gestellte Spielplatz Oberrahserstraße soll weiter genutzt werden, fordert der Rahser Ratsherr Jörg Dickmanns (SPD). Die angestrebte Ruhestellung wird durch den Zuzug von Familien verändert. Mit neuen Spielgeräten soll die Attraktivität gesteigert werden.

Angesichts des Neubaus der VAB an der Oberrahserstraße setzen sich die Viersener Sozialdemokraten für den Erhalt des dortigen Spielplatzes ein. „Im Rahmen des Spielstättenbedarfsplans haben wir seinerzeit die Anwohner bezüglich der Rückbaupläne informiert und um Rückmeldung gebeten. Dabei zeigten die Rückmeldungen deutlich, dass der Spielplatz – insbesondere aufgrund der gewandelten Altersstruktur des Umfelds – nur noch eine sehr geringe Nutzung erfuhr. Deshalb haben wir die Ruhendstellung mitgetragen.

„Mit dem geplanten Wohnkomplex der VAB, der zunächst insbesondere von Flüchtlingsfamilien bewohnt werden soll, ändert sich die Ausgangslage jedoch deutlich,“  so SPD-Ratsherr Jörg Dickmanns. Anwohner hätten bereits im Vorfeld der konkreten Vorstellung des Wohnkomplexes im Februar schon eine Spielplatzweiternutzung thematisiert. „Unter der veränderten Ausgangslage ist die Ruhendstellung natürlich kritisch zu hinterfragen. Wir müssen aufgrund der neuen Situation in diesem Bereich flexibel reagieren“, erklärt auch der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende und stellvertretende Jugendhilfeausschussvorsitzende Manuel García Limia.

Gerade vor dem Ziel einer erfolgreichen Integration von Flüchtlingen seien derartige Spiel- und Begegnungsstätten sinnvolle Investitionen, so die beiden SPD-Bildungspolitiker. Dass dabei entsprechend attraktive Spielgeräte auf Spielplätzen vorhanden sein müssen, sei eine Selbstverständlichkeit, da ansonsten die Plätze nicht von Kindern und Familien in Anspruch genommen würden.

„Da sich durch die Unterbringung von Flüchtlingsfamilien die Zahl der potenziellen Nutzer nun wieder deutlich erhöht macht es keinen Sinn diesen Spielplatz zu schließen“, so Dickmanns weiter. Hinzu käme, dass gerade Flüchtlingsfamilien auf nahgelegene Spielmöglichkeiten im direkten Wohnumfeld besonders angewiesen seien. Dies wirke sich nicht nur positiv auf die Kinder und deren Spielmöglichkeiten aus, sondern fördere allgemein das Zusammenleben und den Austausch mit anderen Kindern. Letztendlich profitierten von der damit verbundenen höheren Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Integration alle. Zunächst natürlich alle Kinder im Wohnumfeld aber darüber hinaus auch die gesamte Stadt. „Wir können als Stadt Integration nicht von oben  verordnen, aber wir können Maßnahmen initiieren, die Kontaktmöglichkeiten im direkten Umfeld ermöglichen und Integration anregen“, hält Dickmanns fest.

Die Spielplatzweiternutzung im Oberrahser sei daher eine insgesamt sinnvolle jugend- sowie integrationspolitische Variante, die allen Familien im Wohnumfeld zugutekäme und darüber hinaus noch relativ kostengünstig sei.
Manuel García Limia, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion
30. März 2016
Stadtarchiv
Zusammenlegung „keine sinnvolle Alternative“
Neubau zu teuer

Das Viersener Stadtarchiv leistet hervorragende, bürgernahe Arbeit. Ein Neubau würde auch mit Zuschüssen neue Kosten verursachen, sagt Manuel García Limia (SPD), stellvertretender Vorsitzender des Kulturausschusses der Stadt Viersen.

Für den stellvertretenden Vorsitzenden des Kultur- und Partnerausschusses, Manuel García Limia stellt die Aufgabe des eigenständigen Stadtarchives keine sinnvolle Alternative dar. Neben der sehr guten und bürgernahen Arbeit des Stadtarchivs, sprechen auch finanzielle Gründe gegen eine Eingliederung des städtischen Archivs in das Kreisarchiv.

„Für den Kreis ist es nachvollziehbar, das er Partner für den Neubau seines Archivs sucht. Für uns als Stadt wäre eine Entscheidung für eine Kreislösung ein schwerwiegender Fehler. Wir haben in Viersen seit 2007 durch den Umbau ein Archiv, dass höchsten Ansprüchen genügt und noch eine Magazinreserve für mehrere Jahrzehnte vorhält, so dass wir unsere gesetzlichen Anforderungen ohne Probleme erfüllen. Und das zu überschaubaren Kosten“, so García Limia. Genau bei den Kosten sieht der Sozialdemokrat die Gefahr bei einer Kreislösung.

„Auch wenn es Fördermittel gibt, werden die Kosten eines Neubaus deutlich das Übersteigen, was wir derzeit für das städtische Archiv zahlen. Wir werden über die Kreisumlage an den Kosten beteiligt. Zusätzlich würden auch die Personalkosten, die wir über die Kreisumlage mittragen müssen, deutlich über den derzeitigen Personalkosten liegen. Insgesamt ist die Kreislösung nur für eine Seite profital. Und zwar fürden Kreis“, kritisiert García Limia.

Insgesamt sieht der Kulturpolitiker nur Nachteile, die aus einer Aufgabe des Stadtarchivs resultieren würde. „Die Aktivitäten der Ehrenamtler liegen deutlich über dem, was in anderen Archiven normal ist. Auch die Vielzahl der daraus resultierenden Publikationen ist beispielhaft. Das funktioniert nur aufgrund der starken Vernetzung des Stadtarchivs in der Viersener Bürgerschaft. Und genau das wäre bei der Aufgabe unseres Archivs in Gefahr“, erklärt García Limia.
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