AG 60plus

Arbeitsgemeinschaft 60plus

Die AG 60plus ist eine lose Vereinigung kommunalpolitisch interessierter älterer Viersener Bürgerinnen und Bürger. Im Gegensatz zu vielen anderen SPD-Arbeitsgemeinschaften kann man dieser Gruppierung angehören – auch wenn man kein SPD-Mitglied ist. Zur Zeit besteht die Arbeitsgemeinschaft aus ca. 150 Personen, von denen vermutlich nur die Hälfte in der SPD ist. Es wird weder ein Beitrag erhoben noch gehen die AG-Mitglieder irgendwelche anderen Verpflichtungen ein; zum Beispiel besteht auch keine Verpflichtung zur regelmäßigen Teilnahme an den AG-Veranstaltungen.

Programm

Das Programm der AG ist vorwiegend ausgerichtet auf Informationsveranstaltungen (Ortstermine, Besichtigungen, Informationsgespräche). Zum Arbeitsprogramm gehören aber auch Projekte zur Verbesserung bestimmter kommunaler Bereiche (z. B. Verbesserung des Radwegenetzes, der Zustand in den Asylbewerberunterkünften oder die Situation der alten Menschen in den Viersener Seniorenheimen). Und ein dritter Schwerpunkt des AG-Programms ist die Unterstützung und Förderung besonders wichtiger sozialer Einrichtungen, wie z.B. die „Viersener Tafel“, die „Kaufbar GmbH“ am Festhallenvorplatz oder das Projekt „Robin Hood“ in Dülken.

Interessenlage

Die Interessenlage der 150 AG-Mitglieder ist sehr unterschiedlich: Viele der Mitglieder waren in der Stadt- und Kreisverwaltung, in anderen Institutionen oder als Lehrer-/innen , Erzieher/innen oder in sozialen Bereichen beruflich tätig. Und fast alle haben sich früher - und zumeist auch heute noch - vielfältig ehrenamtlich engagiert. Aus diesem Grunde ist auch das Informationsprogramm sehr breit gefächert. In den vergangenen Monaten wurden beispielsweise u. a. Besichtigungen und Informationsgespräche im AKH, in den Justizvollzugsanstalten Anrath 1 u. Anrath 2 (Männer- und Frauen-gefängnis), beim Rettungsdienst der Feuerwache Viersen, bei „Robin Hood“ und der „Viersener Tafel“, beim Viersener Jobcenter oder der VAB, im Klärwerk Neuwerk oder in der Imkerei Dörenkamp vorgenommen. Auf dieser Hompeage werden regelmäßig die Termine für kommende Veranstaltungen veröffentlicht werden.

Ansprechpartner

Jochen Häntsch
Büssemfeld 18
41748 Viersen

Telefon: 02161 / 15121

Jochen Häntsch, Jahrgang 1936, seit mehr als 50 Jahren verheiratet mit Frau Gisela, drei Kinder und drei Enkelkinder, war über vier Jahrzehnten in der Kommunalpolitik engagiert und gehörte 40 Jahre dem Viersener Stadtrat an. Zwanzig Jahre davon, nämlich von 1979 – 1999, war er stellvertretender Bürgermeister unserer Stadt.


In den zurückliegenden Jahren hat er als Ratsmitglied und Vizebürgermeister sehr viele kommunalpolitische Initiativen eingeleitet, sich an vielen Diskussionen im Rat und in den zuständigen Ausschüssen maßgeblich beteiligt und sehr viele kommunalpolitische Entscheidungen beeinflussen können.


Für den Pädagogen und langjährigen Rektor der Dülkener Ostschule waren die Viersener Schul-, Jugend- und Sportpolitik immer von besonderer Bedeutung und deshalb hat er sich in diesen Bereichen auch immer besonders engagiert. Doch auch die Sozialpolitik unserer Stadt war für ihn stets ein Schwerpunkt des politischen Wirkens.


Als Vorsitzender des Sozialausschusses und stellvertretender Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses beeinflusste er entscheidend die Viersener Sozial- und Jugendpolitik. So widmete er sich besonders intensiv den vielfältigen sozialen Problemen in unserer Stadt. Seine Arbeit galt vor allem dem Bemühen um die Sicherung der Lebensqualität unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger. In seinem Engagement im Kinder- und Jugendbereich nahn das Kindergartenwesen (u.a. das Thema „Bezahlbare Elternbeiträge für den Kita-Besuch“ ) und der gesetzliche Jugendschutz eine besondere Rolle ein. Die Intensivierung von Jugendschutzmaßnahmen in unserer Stadt war nicht zuletzt auf seine Initiativen im Rat und im Jugendhilfeausschuss zurückzuführen.


Besonders wichtig war für Jochen Häntsch die Interessenvertretung der Rahser Bürgerschaft im Rat und seinen Ausschüssen. Schon bei seiner ersten Kandidatur im Rahser wurde er gleich mit der Mehrheit der abgegebenen Wählerstimmen als direkter Vertreter dieses Wahlkreises in den Rat gewählt. Sein engagiertes Eintreten für die Interessen des Rahser ist dann von den Bürgerinnen und Bürgern in den folgenden Jahrzehnten stets anerkannt und honoriert worden – und so ist er auch bei allen nachfolgenden Kommunalwahlen immer mit rund 50 % der Wählerstimmen in den Rat gewählt worden.


Es ist völlig unmöglich, die vielen Funktionen, die große Zahl der Aktivitäten und Initiativen und die vielfältigen Ehrungen aufzulisten, die das große Engagement von Jochen Häntsch dokumentieren. Deshalb nachfolgend nur einige besonders herausragende Punkte :


Mitglied des Viersener Stadtrates von 1970 bis 2019; stellv. Bürgermeister 1979 – 1999; Mitglied und stellv. Vorsitzender in verschiedenen Ausschüssen des Viersener Rates; langjähriger Vorsitzender des Sozialausschusses und stellvertretender Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses.


Langjähriges Mitglied und stellv. Vorsitzender des Verwaltungsrates der Viersener Stadtsparkasse und der Sparkasse Krefeld; seit 2004 Mitglied des Regional- beirates der Sparkasse Krefeld; langjähriges Mitglied des Aufsichtsrates der Vier-sener Aktienbau Gesellschaft; stellv. Vorsitzender der Viersener Wohlfahrtsstiftung – Kinderkrankenhaus St. Nikolaus, Vorsitzender des Beirates der Agnes-von-Brakel-Stiftung - Essen auf Rädern; Mitglied der Viersener Sparkassenstiftung; Mitglied des Kuratoriums der Bürgerstiftung der Stadtsparkasse Viersen; Vorstandsmitglied der Stiftung für Sozialen Frieden.


Initiator und Gründer des Viersener Ortsvereins des Deutschen Kinderschutz-bundes; Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Viersen; langjähriger Vorsitzender und Ehrenmitglied des SC Viersen-Rahser; ehem. Vorsitzender des Fördervereins des Heilpädagogischen Heimes Viersen; Ehrenmitglied in verschiedenen Vereinen (u.a. Naturfreundejugend Viersen e.V.).


Als stellv. Vorsitzender des Partnerschaftsausschusses (1979 – 1999): Mitinitiator und engagierter Förderer der Städtepartnerschaften mit Lambersart (F), Peterborough (GB), Calau (Brandenburg) und Mittweida (Sachsen).


Initiator und Organisator von Wohltätigkeitsaktionen zugunsten bedürftiger und behinderter Menschen in Viersen und der Dritten Welt in der Zeit von 1986 – 2000 (Gesamterlös über 500 000.00 DM).


Ausgezeichnet für seine Verdienste um die Stadt Viersen und seine Bürger/innen mit der 


  • Stadtplakette in Bronze (1977) , mit der Stadtplakette in Silber (1983) und der Stadtplakette in Gold (1985).
  • Besonders geehrt und ausgezeichnet wurde er für sein politisches und soziales Engagement vom Bundespräsidenten Karl Carstens mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande (1983) und vom Bundespräsidenten Roman Herzog mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1995).

Im Jahre 2006 wurde Jochen Häntsch in Würdigung seiner sozialen und kommunalpolitischen Verdienste auf einstimmigen Beschluss des Viersener Stadtrates der Ehrenring der Stadt Viersen verliehen.

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