Meldung 17_06_2022

Jörg Dickmanns, schulpolitischer Sprecher der Viersener SPD-Ratsfraktion

Schulentwicklungsplan Stadt Viersen

17. Juni 2022

Gemeinsamer Antrag

CDU, FDP und SPD fordern Plan zur Zukunft der Dülkener Grundschullandschaft

Grundschulzentrum und Randzeitenbetreuung prüfen


In den vergangenen Wochen wurden weitreichende Entscheidungen in Bezug auf die Viersener Schullandschaft durch den zuständigen Fachausschuss getroffen. Besonders der Stadtteil Dülken bedarf eines Neudenkens im Primarschulbereich. Durch den eindeutigen Willen der Elternschaft, sowie der niedrigen Bindekraft des Primar- und Sekundarbereichs der heutigen Primusschule, ist die Etablierung einer Grundschule am Standort der ehemaligen Ostschule elementar wichtig für die zukünftigen Schülerzahlen in den Eingangsklassen der Primarstufe.

 

Wichtig ist, dass der Elternschaft im Stadtteil Dülken eine sichere Perspektive für die zukünftigen Grundschulkinder als Alternative zur Gemeinschaftsgrundschule an der Dammstraße und der Katholischen Grundschule Paul-Weyers geboten wird. Aus einer heutigen Verdrängungssituation aufgrund der übermäßig hohen Anmeldungen an beiden zuvor genannten Grundschulen, soll ein für die Eltern attraktives Grundschulangebot als gleichwertige Alternative geschaffen werden. Dazu müssen letztendlich Voraussetzungen, Perspektiven und Planungssicherheit für die Eltern der zukünftigen Grundschule aber auch für die Eltern der heutigen Schülerinnen und Schüler der Primusschule erschaffen werden.

 

Daher beantragen die CDU, FDP und SPD:

 

1. Die Verwaltung möge dem Schulausschuss einen Fahrplan zur weiteren Vorgehensweise in Bezug auf das Auslaufen der Primusschule und der Etablierung einer neuen Grundschule ausarbeiten und vorlegen. Dieser soll die baldig steigenden Schülerzahlen im Primarschulbereich berücksichtigen und den Umgestaltungsprozess der Primusschule in eine reine Grundschule transparent darstellen. Dies betrifft zum einen die räumliche Strukturierung und Belegung zum anderen die pädagogische Besetzung in Absprache mit der entsprechenden Abteilung der Bezirksregierung. Dabei ist es den Antragstellenden wichtig, bereits frühzeitig einen validen Plan für die Eltern des Stadtteils Dülken für einen dritten Grundschulstandort zu entwickeln. Zeitgleich soll es eine Planungssicherheit für die Eltern, sowie der Schülerinnen und Schülern der heutigen Primusschule geben.

 

2. Die Verwaltung möge die Etablierung eines Familiengrundschulzentrums am neuen Grundschulstandort prüfen. Aus unserer Sicht bietet der Standort optimale Bedingungen für die Errichtung einer solchen Einrichtung. Hilfreich sind dabei die benachbarten Kitas auf der Heesstraße, sowie das Jugendzentrum ALO. Auch die großzügige Gebäudestruktur des Schulstandortes mit der anliegenden Turnhalle bieten beste räumliche Bedingungen zur Errichtung des ersten Familiengrundschulzentrums in diesem Stadtteil und kann als Pilotprojekt für die weiteren Stadtteile in Viersen betrachtet werden.

 

3. Die Verwaltung möge prüfen, diesen Standort als Modelprojekt für die Randzeitenbetreuung im OGS-Bereich zu konzipieren. Aktuell ist die Verwaltung damit beauftragt, zu prüfen, inwieweit der zukünftige Bedarf für erweiterte Randzeitenbetreuungen im OGS-Bereich besteht. Beim zukünftigen Rechtsanspruch gepaart mit der zu erwartenden steigenden beruflichen Beschäftigung innerhalb von Familien, dürfte eine Etablierung eines Modelversuchs vorteilhaft sein. Der anvisierte Grundschulstandort bietet dort heute schon die räumlichen Möglichkeiten für einen erweiterten OGS-Betrieb.

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