5. Januar 2022
Im Wortlaut
SPD-Antrag jetzt offiziell gestellt
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Viersen beantragt, dass die Verwaltung für Viersen die zeitnahe Einführung von sogenannten PCR-Lolli-Tests in den Kindertageseinrichtungen – wie vom Robert-Koch-Institut empfohlen und in vielen Kommunen bereits tägliche Praxis – prüft. Darüber hinaus sollen Möglichkeiten geprüft werden, inwiefern auch die Kindertagespflege eingebunden werden kann.
„Bei der Testdurchführung empfiehlt das Robert Koch-Institut (RKI) für Kinder im Kita- und Grundschulalter Lolli-Pool-PCR-Tests, da Antigentests für diese Altersgruppen nur unzureichend geeignet sind. Die Vor- und Nachteile der Verwendung von Antigentests, PCR- und Lolli-Pool-PCR-Tests sind hinreichend publiziert.“
So lautet die Empfehlung des RKI in seinem Bulletin 46/2021 vom 18. November 2021. In den Schulen wird dieses Verfahren bereits seit längerer Zeit mit Erfolg genutzt. Mit den sogenannten PCR-Lolli-Tests kann eine mögliche Infektion bei einem Kind deutlich früher festgestellt werden als durch die bislang zuhause durchgeführten Antigen-Schnelltests, so dass auch die Gefahr einer Ansteckung frühzeitig erkannt wird. Diese Art der PCR-Tests erhöht die Sicherheit für die Kinder, aber auch für die Erzieher*innen und Familien der Kinder, da die bisherige Testpraxis zu viele Unwägbarkeiten und Unsicherheiten mit sich bringt. Vor dem Hintergrund, dass die Omikron-Variante für eine größere Ansteckungsgefahr bei Kindern und Kita-Personal sorgt, ist es wichtig, zeitnah die Teststrategie zu ändern. Mit der zentralen Durchführung der Tests in den jeweiligen Kindergärten lässt sich – darauf deuten die bisherigen Erfahrungen hin – zudem eine deutlich bessere Testquote erreichen, als mit den in den Privathaushalten durchgeführten Antigen-Schnelltests. Infektionen sind für die Betroffenen und ihre Familien eine große Herausforderung, die mit besseren Tests vermieden werden können.